Wird er neuer Gladbach-Coach? Rangnick präzisiert Stellengesuch – Spur an den Niederrhein wird heißer
Mönchengladbach - Seitdem Gladbach-Trainer Marco Rose (44) am 15. Februar 2021 seinen Abschied im Sommer verkündet hat, wird fleißig über seinen Nachfolger spekuliert. Neben Namen wie Jesse Marsch (47/RB Salzburg) und Florian Kohfeldt (38/ Werder Bremen), taucht auch der Name Ralf Rangnick (62) immer wieder im Zusammenhang mit einem möglichen Trainerjob bei Borussia Mönchengladbach auf. Der 62-Jährige war am Mittwochabend (3. März 2021) im „ARD Sport Club“ zu Gast – und hat dort einige interessante Aussagen zur Fohlenelf gemacht.
- Ralf Rangnick war am 3. März 2021 im „ARD Sport Club“ zu Gast
- In der TV-Sendung sprach der 62-Jährige auch über Gladbach
- Rangnick wird als möglicher Nachfolger für VfL-Coach Rose gehandelt
Ralf Rangnick: Die Lösung für Gladbachs offene Trainerstelle?
Trainerstationen in Stuttgart, Hannover, Schalke, Hoffenheim und Leipzig. Dazu Managertätigkeiten bei RB Salzburg und in Leipzig sowie Head of International Relations and Scouting bei RB Bragantino und den NY Red Bulls: Ralf Rangnick hat bereits eine beeindruckende Karriere vorzuweisen. Derzeit ist er jedoch ohne Beschäftigung.
Kein Wunder also, dass der Fußballlehrer immer wieder ins Gespräch gebracht wird, wenn es offene Trainerstellen gibt. So auch bei Borussia Mönchengladbach, wo nach dem Wechsel von Marco Rose zum BVB ab Sommer die Position des Cheftrainers vakant ist.
Rangnick selbst hatte bereits zuvor keinen Hehl daraus gemacht, sich bei einem guten Angebot durchaus nochmal vorstellen zu können, als Trainer zu arbeiten. Dieses Vorhaben hat der 62-Jährige jetzt im „ARD Sportschau Club“ nochmals bestätigt und sogar präzisiert.
Folgen Sie uns auf Instagram: @gladbachlive
Im Gespräch mit Moderator Alexander Bommes (45) sagte er: „Ich fühle mich noch frisch und würde schon noch gern eine weitere schöne, große Aufgabe übernehmen – gerne auch bei einem großen Traditionsverein, wo man nicht unbedingt notgedrungen nochmal in der dritten oder vierten Liga anfangen muss. Sowas könnte ich mir schon vorstellen.“
Der Fußballlehrer führt fort: „Gerne würde ich die Strahlkraft eines großen Traditionsvereins mit neuen innovativen Ansätzen zusammenbringen – das wäre schon eine tolle Sache!“
Nanu! Ein Traditionsverein mit großer Strahlkraft, der an ständiger Weiterentwicklung und Innovation interessiert ist – klingt doch fast wie das Profil von Borussia Mönchengladbach!
Rangnick: „Bin überzeugt, dass Max auch eine gute Lösung in petto hat“
Ob er zukünftig lieber als Trainer oder als Manager arbeiten wolle, beantworte Rangnick so: „Es hängt am Ende davon ab, was der jeweilige Verein braucht. Ich kann mir alle Positionen vorstellen.“
Auch den Trainer-Job am Niederrhein? Abgeneigt wird Rangnick zumindest nicht sein. Immerhin war er in seiner Jugend ein großer Fohlen-Fan, stand mit Fahne und Gladbach-Trikot im Stadion. Auch aus persönlicher Sicht dürfte die Aufgabe für Rangnick also nicht uninteressant sein.
Und: Auf die Frage, ob er derzeit schon in Gesprächen mit einem Verein sei, der seinen Vorstellungen entspreche, gab sich der ehemalige „RB-Mastermind“ geheimnisvoll. „Es gab schon ein paar Gespräche in den vergangenen Wochen und Monaten. Da bitte ich allerdings um Verständnis, dass ich da nicht konkret drüber sprechen möchte.“
Dennoch betonte er nochmals, dass er zukünftig gerne bei einem guten Klub mit entsprechender Strahlkraft, ambitionierten Zielen und einem großen Stadion arbeiten würde – alles Dinge, die er bei Borussia vorfinden würde.
Ist Rangnick also der Nachfolger von Rose? Auf konkrete Nachfrage von Bommes wich der gebürtig aus Backnang stammende Trainer und Manager zwar aus, dementiert, dass es Kontakt zwischen Gladbachs Sportdirektor Max Eberl (47) und ihm gibt, hat Rangnick jedoch auch nicht. Auf die Frage nach seiner Personalie ging er nicht ein und lobte stattdessen den VfL-Manager.
„Max ist ja jemand, der sich da viele Gedanken macht – auch die Lösung mit Marco Rose war ja damals ein bisschen überraschend für Außenstehende. Ich bin überzeugt, dass Max auch diesmal eine gute Lösung in petto hat“, so Rangnick.
Klingt fast so, als wüsste Rangnick mehr. Und wer weiß: Vielleicht ist er genau der Richtige, um im Sommer in die Fußstapfen von Rose und seinem Trainerteam zu treten. Dass er das Zeug dazu hätte, steht wohl außer Frage.