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Von Achim Müller

Gladbach droht vorerst letzte UEFA-Geldspritze Schlägt ohne Europa Pleite-Hammer zu? Das sagt Manager Eberl

Gladbach-Manager Max Eberl bei einem Auftritt im „Aktuellen Sportstudio“ des TV-Senders „ZDF“ am 13. März 2021.

Gladbach-Manager Max Eberl bei einem Auftritt im „Aktuellen Sportstudio“ des TV-Senders „ZDF“ am 13. März 2021.

Mönchengladbach - Nico Elvedi gilt als ein Top-Verteidiger. Was der Schweizer Nationalspieler allerdings auf gar keinen Fall ist: „Lautsprecher“ oder gar Sprücheklopfer.

  • Das Königsklassen-K.o.-Duell am Dienstag (16. März/21 Uhr) gegen ManCity könnte für längere Zeit Gladbachs letzter Europapokal-Auftritt sein 
  • Top-Verteidiger Nico Elvedi hat dennoch in Gladbach verlängert und auch die erneute Qualifikation für Europa trotz Krise noch nicht abgehakt
  • Borussia-Manager Max Eberl sagt, was ein Jahr ohne Europa für den VfL aus wirtschaftlicher Sicht bedeuten würde

Und deshalb lässt es schon aufhorchen, wenn der 24-Jährige vor Gladbachs Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League am Dienstag (16. März 2021/21 Uhr) in Budapest gegen Manchester City sagt: „Wir wollen schon weiterkommen. Wir fliegen nicht aus Spaß nach Ungarn.“

Gladbach-Stars wie Nico Elvedi bleiben trotzt sportlicher Krise positiv

Zur Erinnerung: Gladbach muss ein 0:2 aus dem Hinspiel gegen das Superstar-Ensemble von Trainer Pep Guardiola (50) aufholen. Elvedi sagt zudem: „Ich weiß nicht, ob das unser letztes Europapokalspiel in diesem Jahr ist. Noch sind wir ja nicht aus der Champions League ausgeschieden. Und ich denke, wir können es vielleicht in der Bundesliga noch schaffen, uns erneut für einen internationalen Wettbewerb zu qualifizieren. Ich halte das für möglich, auch wenn wir dafür jetzt einige Siege brauchen werden. Aber ich will das nicht abhaken. Wir müssen allerdings nun anfangen zu punkten.“

Gladbach ist nach acht sieglosen Spielen und sechs Niederlagen in Folge unter Trainer Marco Rose (44) in den freien Fall geraten. Weshalb das nahende Duell gegen Manchester City in der „Puskás Aréna“ nicht nur das vorzeitige Aus in der K.o.-Runde der Champions League, sondern zugleich der letzte Auftritt für den VfL Borussia auf internationalem Parkett für weit über ein Jahr lang bedeuten könnte.

Nicht nur Elvedi, der jüngst bis 2024 seinen Vertrag in Gladbach verlängerte, hat Europa für die neue Saison jedoch weiter im Visier.

Manager Max Eberl (47) sagt vor City: „Über Champions League brauchen wir in der Liga im Moment nicht zu reden. Europa League ist auch ein gutes Stück entfernt. Rang sieben ist auch ein Platz, der noch für die Europa League oder für die sogenannte Conference League reichen könnte. Wenn Leipzig und Dortmund im DFB-Pokalfinale stünden, dann wäre Platz sieben auch wieder ein Europapokalplatz. Das ist das, was wir in der Perspektive sehen. Aber erst einmal gilt es, die Aktualität zu drehen. Wir haben das jetzt das Spiel gegen Manchester City, eine Art Bonusspiel – und dann haben wir Schalke. Und wir müssen Resultate bringen. Das wissen wir schon.“

Sollten jedoch die Ergebnisse weiter ausbleiben und Borussia diese Saison im grauen Mittelmaß beenden, dann würde in Gladbach allerdings vorerst kein finanzieller Kollaps drohen. Trotz Coronakrise. Eberl widerspricht, dass ohne Europa Gladbach im Sommer 2021 ein Spieler-Ausverkauf drohen könnte.

Max Eberl: „Kann sein, dass wir mal eine Saison ohne Europa haben“

Er sagt: „Die Situation ist die, dass wir in Gladbach jetzt zehn Jahre lang einen herausragenden Job gemacht haben. Wir werden immer automatisch mit Europa in Verbindung gebracht. Es kann sein, dass wir mal eine Saison ohne Europa haben. Dann ist unser Verein, Gott sei Dank, so aufgestellt, dass wir damit umgehen können. Weil wir immer ohne Europapokal-Einnahmen planen. Und personell ist es so, dass wir dann einen neuen Kader planen.“

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Was womöglich der eine oder Fan im Rahmen der aktuellen Diskussionen um Trainer Marco Rose (44), der zum 1. Juli wegen einer Ausstiegsklausel in Dortmund anheuert, ausgeblendet haben könnte. Rose hat Borussia nicht nur auf Anhieb in die Champions League geführt, sondern die Fohlen auch erstmals seit 1977 bis ins Viertelfinale des wichtigsten europäischen Klub-Wettbewerbes gebracht. Folge: Rund 40 Millionen Euro Einnahmen aus den Fleischtöpfen der UEFA sind Gladbach aus dem laufenden Wettbewerb bereits sicher.

Klingt auf jeden Fall nicht nach Pleite-Hammer in absehbarer Zeit...