„Nicht viel, was ich den Jungs vorwerfen kann“ Die Gladbach-Stimmen zur Leverkusen-Niederlage
Borussia Mönchengladbach hat am Sonntag (22. Januar 2023) im Bundesliga-Spiel gegen Bayer Leverkusen 2:3 verloren. Die GladbachLIVE-Redaktion hat anschließend Stimmen und Reaktionen gesammelt.
Gladbach gegen Leverkusen: Stimmen und Reaktionen zum Bundesliga-Duell
Jonas Omlin (Spieler Borussia Mönchengladbach): „Das Spiel habe ich mir etwas anders vorgestellt. Dennoch bin ich sehr froh hier zu sein und hoffe, die nächsten Spiele besser zu bestreiten. Wir hatten im Spiel guten Ballbesitz, haben dann aber zu einfache Ballverluste gehabt. Wir sind dann gegen eine sehr konterstarke Mannschaft immer wieder reingelaufen, sind dann zwar gut zurückgekommen, haben aber in Überzahl im eigenen Strafrum die Tore gekriegt, was schade war – da müssen wir ein bisschen konsequenter verteidigen. Ich hoffe, im nächsten Spiel klappt das besser.“
Julian Weigl (Spieler Borussia Mönchengladbach): „Wir sind schon enttäuscht. Ich glaube, wir haben über weite Strecken kein schlechtes Spiel gemacht. Klar ist Leverkusen immer wieder gefährlich gewesen mit ihrem unglaublichen Tempo noch vorne, gerade in Umschaltmomenten. Ich finde trotzdem, dass wir es mutig gemacht haben. Man kann sich natürlich auch hinten reinstellen und dem Gegner keinen Raum geben hinter unserer Kette für sein Tempo, ich finde trotzdem, wir haben versucht zu dominieren, waren griffig im Ballbesitz. Wir haben uns leider nicht so große Torchancen herausgespielt und waren in zwei, drei Momenten nicht ganz da, wohingegen Leverkusen seine Stärke genutzt hat, woraus dann unglücklicherweise die Tore entstanden sind. Trotzdem finde ich, wenn du gegen so eine Mannschaft 0:3 hinten liegst, dann nochmal so zurückkommst und nochmal am Ausgleich schnupperst, zeigt das schon Mentalität.“
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Lukas Hradecky (Spieler Bayer Leverkusen): „Es war in den ersten 70 Minuten richtig gut. Danach ist irgendetwas passiert, woraus wir lernen müssen. Heute ist das nochmal gut gegangen, aber wenn wir noch drei oder vier Minuten länger gespielt hätten, hätte es anders aussehen können.“
Nadiem Amiri (Spieler Bayer Leverkusen): „Zu Beginn hatten wir nach einer langen Pause etwas Probleme, ins Spiel zu finden. Dann haben wir aber gut in die Partie gefunden, unsere Stärke mit den Kontern gut ausgenutzt, weil der Speed, den wir haben, wirklich außergewöhnlich ist. Gott sei Dank haben wir dann getroffen und auch direkt nachgelegt. Zum Ende hin haben wir es dann allerdings etwas unnötig nochmal spannend gemacht.“
Daniel Farke (Trainer Borussia Mönchengladbach): „Wir sind enttäuscht, dass wir das Spiel verloren haben, das ist klar. Wenn man aus einer langen Winterpause komm, willst du natürlich das erste Spiel dann auch gewinnen, um wieder in einen guten Lauf zu kommen – gerade zu Hause. Für die zweite Halbzeit und die Reaktion habe ich der Mannschaft aber ein Kompliment gemacht. Wir haben gegen eine der stärksten Kontermannschaften der Bundesliga gespielt und wenn du dann 0:3 hinten liegst, ist das nicht einfach. Da musst du eine gute Balance zwischen Druck, um zurück ins Spiel zu kommen, aber auch nicht zu viel Öffnen finden – das haben wir geschafft. Wir haben das Spiel fast gedreht und waren dann in allen Statistiken besser. Die einzige Statistik, die wir nicht gewonnen haben war, dass wir das Spiel 2:3 verloren haben. Es ist hart für die Jungs, aber es gibt nicht so viel, was ich ihnen vorwerfen kann.“
Xabi Alonso (Trainer Bayer Leverkusen): „Ich bin natürlich sehr zufrieden. Wir wussten, dass es nicht einfach hier wird, haben aber in den ersten 70 Minuten eine sehr professionelle und intensive Leistung gezeigt, gt verteidigt und angegriffen. Aber es gibt immer ein Risiko. Ein Tor kann das Mindset verändern. Wir haben das nach dem Gegentor gesehen. Das war eine wichtige Lehre für uns. Mit Intensität können wir gut spielen und kämpfen. Ohne Intensität kann man nicht gewinnen.“