Keine „Horror-Saison“ Ist das schon die Abschieds-Rede von Gladbach-Trainer Farke gewesen?
Trainer Daniel Farke (46) ist Fragen nach seiner Zukunft beim Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach erneut ausgewichen, hat mit einem Saisonfazit jedoch Werbung in eigener Sache betrieben.
Auf die Frage, ob er wisse, ob er in der kommenden Saison noch Trainer der Borussia ist, sagte Daniel Farke beharrlich, er sei „die falsche Person“ oder das sei nicht sein Fokus.
Gladbach-Trainer zieht Bilanz vor dem letzten Saisonspiel
Medienberichten zufolge ist sein Aus zum Saisonende bereits beschlossene Sache.
Sportdirektor Roland Virkus (56) hatte das allerdings jüngst energisch dementiert.
Als Farkes Nachfolger ist bei Borussia Mönchengladbach Eugen Polanski (37) im Gespräch.
Auf klare Nachfrage von GladbachLIVE, ob er auch in der kommenden Saison noch Borussia-Trainer sei, antwortete Farke nicht konkret. „Sie können noch drei oder vier Fragestellungen unternehmen“, sagte er ausweichend.
Farke sagte auch: „Wir haben ganz bestimmt nicht zu einhundert Prozent das erfüllt, was wir uns gewünscht haben. Aber wir sind auch weit davon entfernt, es als Horror-Saison oder Absturz zu bewerten“, so Farke am Donnerstag (25. Mai 2023).
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„Wir wollten vor der Saison den Negativ-Trend stoppen. Das ist uns unter schwierigen Rahmenbedingungen ganz ordentlich gelungen. Wir konnten ihn auch nicht umdrehen, aber das war auch nicht das Ziel.“
Die vergangene Saison hatte Gladbach unter Adi Hütter als Zehnter mit 45 Punkten beendet, vor dem letzten Saisonspiel gegen den FC Augsburg am Samstag (15.30 Uhr, GladbachLIVE-Ticker) ist sie mit 40 Zählern Elfter.
„Wir wollten auf keinen Fall wieder eine Zittersaison haben. Die Zielvorgabe, war eine solide Saison im zweiten Tabellendrittel“, rechtfertigte sich Farke.
„Wenn ich ehrlich bin, hätte ich gerne ein, zwei Plätze besser gehabt. Aber wir waren nicht einmal in Gefahr des Abstiegs. Und wie erwartet waren wir auch ein Stück weit entfernt von den internationalen Plätzen.“
Angesichts von 30 Punkten in 16 Spielen habe man zumindest erreicht, wieder eine Heimmacht zu sein. Auch beim zweiten Auftrag, mehr Wert auf „für die Fanseele besonders wichtige Spiele“ zu legen, habe man mit je vier Punkten gegen Erzrivale Köln oder den FC Bayern und Siegen gegen Dortmund und Leipzig „ordentlich abgeliefert. Was man kritisieren muss und darf ist unsere Auswärts-Bilanz“, sagte Farke.
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Gladbach hat bislang die schlechteste Saison seit über zehn Jahren hingelegt. Der Klub verpasst zum dritten Mal in Folge die Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb.
Der Vertrag von Daniel Farke in Gladbach ist noch bis 2025 datiert.
Folgt nach dem Augsburg-Spiel die offizielle Bekanntgabe, dass sich Klub und Trainer trennen werden?
(dpa/AM/Jum)