Beim Leipzig-Heimspiel So reagieren die Gladbach-Fans auf die Eberl-Rückkehr
Max Eberls Rückkehr nach Mönchengladbach war mit Spannung erwartet worden.
Für Max Eberl (50) war es die erste Rückkehr in den Borussia-Park als Verantwortlicher, nachdem er im Januar 2022 aus seinem Amt als Manager von Borussia ausgeschieden war.
Gesänge und Schwein-Banner im Fan-Block
Bereits im März gab es beim Borussia-Gastspiel in Leipzig einige Fan-Aktionen, die an Eberl gerichtet waren.
Und wie verlief das Wiedersehen im Borussia-Park? Es gab ein deutliches Plakat in Richtung des ehemaligen Managers. Und einige nicht ganz so freundliche Gesänge.
Das Plakat im Fan-Block verunglimpfte Eberl als Schwein. Er wird bildlich als Schwein dargestellt, das einen Krankenschein in der Hand hält. Vor Eberl liegt ein Geldbeutel. Im Mund hat er eine Rose – eine Anspielung an Leipzigs Trainer Marco Rose, der ebenfalls eine Gladbacher Vergangenheit hat.
Dazu der Spruch auf dem Banner: „Erst hol ich mir 'nen Krankenschein, dann zähl ich weiter Schein für Schein“ – schon wieder eine Anspielung. Diesmal auf Eberls Abgang aus Gladbach.
Eberl war Ende Januar 2022 als Sportchef von Borussia Mönchengladbach erschöpft zurückgetreten. Dass der 49-Jährige wenige Monate später mit RB Leipzig in Verbindung gebracht wurde und dort letztlich eine Stelle antrat, stößt bei vielen Fans auf Ablehnung.
Ganz überraschend kam die Aktion auch nicht. Denn Gladbach-Trainer Gerardo Seoane wurde auf die Eberl-Problematik bereits auf der Pressekonferenz vor dem Spiel angesprochen.
„Wir konzentrieren uns auf unsere Aufgaben – wir haben genug von denen. Wir wissen, dass das eine oder andere Thema extrem im Vordergrund war. Es geht darum, unsere Energie auf unsere Leistung und unsere Entwicklung zu steuern“, hatte der Schweizer gesagt und von den Fans vollen Fokus auf Borussia gefordert.
Das klappte nur in Teilen. Pfiffe, Gesänge und das verhöhnende Plakat standen gegen Leipzig an der Tagesordnung. Gerade in der ersten Halbzeit gab es immer wieder Gesänge, die deutlich an Eberl gerichtet waren. Der Ex-Borussia-Manager verfolgte die Partie übrigens neben weiteren RB-Verantwortlichen auf der Tribüne.