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Von GladbachLIVE Redaktion

„Thema abgeschlossen“ Gladbach-Fanprojekt legt Zwist mit Ex-Manager Eberl zu den Akten

Ein Blick auf die Nordkurve im Borussia-Park: Gladbach-Fans haben dort am 17. September 2022 beim Spiel gegen RB Leipzig Transparente gegen Max Eberl und RB Leipzig platziert.

Ein Blick auf die Nordkurve im Borussia-Park: Gladbach-Fans haben dort am 17. September 2022 beim Spiel gegen RB Leipzig Transparente gegen Max Eberl und RB Leipzig platziert.

Das Thema Max Eberl (49) ist für das Fanprojekt Mönchengladbach (FPMG) endgültig Geschichte. Das teilte deren Vorsitzender Thomas Ludwig am Mittwoch (1. Februar 2023) in einem Gespräch mit der „Rheinischen Post“ mit.

Nach Zwist: Gladbach-Fans haken Thema Eberl ab

Das Fanprojekt Mönchengladbach (FPMG) hat das Kapitel Max Eberl nach dem Zwist der vergangenen Monate zu den Akten gelegt. „Für uns ist das Thema abgeschlossen“, sagte der FPMG-Vorsitzende Thomas Ludwig der „Rheinischen Post“: „Alles vollumfassend zu verstehen rund um seinen Rücktritt, kann man von uns kaum erwarten.“ Es gelte nun, den Blick bei der Borussia nach vorne zu richten.

Die einzige anerkannten Dachorganisation für Gladbach-Fans hatte Eberl im September 2022 in einem offenen Brief unter anderem vorgeworfen, dass der Wechselwunsch zu RB Leipzig schon vor seinem Abgang bei Borussia Mönchengladbach vor einem Jahr festgestanden habe. Eberl hatte dies vehement zurückgewiesen.

Der Ex-Sportdirektor der Fohlen bezeichnete die Vorwürfe gegen ihn später als die schlimmste Verletzung, „die mir jemals in meinem Leben zuteilwurde.“

„Es gibt ein chinesisches Sprichwort, das besagt: ‚Es gibt drei Wahrheiten – unsere, seine und die Wahrheit‘“, sagte Ludwig und fügte an: „Wir können nur das schildern, was wir gesehen haben.“ Den im Brief erhobenen Vorwurf der „Schauspielerei“ rund um Eberls tränenreiche Pressekonferenz beim Abschied aus Gladbach verbesserte Ludwig in „Inszenierung“.

Für das Wiedersehen beider Klubs in der Bundesliga am 11. März erwartet Ludwig keine zusätzliche Brisanz. „Die meisten, mit denen ich spreche, haben mit dem Thema abgeschlossen. Das wird nicht mehr so hochgehalten werden müssen. Leipzig wird aufgrund unserer Ablehnung des Konstrukts in jeder Konstellation ein spezielles Spiel bleiben. Die Proteste wird es weiter geben. Dass es wegen Max einen besonderen Bedarf gibt, würde ich verneinen“, sagte er.

Eberl hatte von 1999 bis 2004 selbst bei den Fohlen gespielt, nach seiner aktiven Karriere war er zuerst als Jugendkoordinator, später dann als Manager des VfL tätig gewesen. Im Januar 2022 war er überraschend aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurückgetreten.

Seit Dezember ist der 48-Jährige Geschäftsführer Sport von RB Leipzig.

(SID/Jum)