Erzrivalen-Name in TV-Show nicht ausgesprochen Gladbach-Fan bekommt dafür diese Belohnung
Mönchengladbach - Er hat sich geweigert, im Fernsehen, bei laufenden Kameras und vor großem Publikum, den Namen des Erzrivalen 1. FC Köln auszusprechen. Gemeint ist Gladbach-Fan Claus Blümel. Dafür ist der VfL-Treue nun von Borussia und dem neuen Hauptsponsor „flatex“ belohnt worden. Wie der Bundesligist im Internet via Twitter-Beitrag mitgeteilt hat, wurden Blümel in der „Fohlen-Welt“ im Borussia-Park das neue Gladbach-Trikot von Ausrüster Puma sowie ein Scheck über 500 Euro überreicht.
Trikot und Scheck für Fan-TV-Star
Dabei handelt es sich genau um die Summe, auf die Blümel im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, bei der ARD-Show „Gefragt - Gejagt“, freiwillig verzichtet hatte, weil er partout nicht den Vereinsnamen des 1. FC Köln aussprechen wollte.
Blümel hatte in der Sendung von Moderator Alexander Bommes (44) auf die Frage „welcher Verein wurde in der Saison 2018/2019 Zweitliga-Meister?“ die korrekte Antwort zwar gewusst, diese jedoch verweigert, zudem betont: „Nee! Das spreche ich nicht aus!“
Bommes hakte später nach dem Warum nach. Blümel: „Im Leben nicht, nicht als Mönchengladbacher. Für kein Geld der Welt!“ Videos zu dieser Szene gingen im Anschluss in den sozialen Netzwerken steil, Borussia und ihr neuer Hauptsponsor riefen Blümel kurzerhand dazu auf, sich beim VfL 1900 zu melden.
Gesagt, getan. Der Fohlen-Anhänger trat mit Borussia in Kontakt, dafür gab es nun die Belohnung. Blümel betont allerdings in einem mit Borussia gedrehten Beitrag: „Ich will klarstellen, dass hat nichts mit Hass zu tun, dass ist nur gesunde Rivalität. Ich bin seit Anfang der Siebzigerjahre Gladbach-Fan, man ist damit aufgewachsen. Das geht den Kölnern wohl auch nicht nicht anders. Ich habe Freunde, die Fans von diesem Verein sind, die haben sich darüber kaputtgelacht. Der Fußball lebt auch von diesen Derbys. Und darauf beziehe ich mich im Endeffekt. Wie gesagt: Der Verein gehört auch mit in die erste Liga.“
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Blümel weiter: „Ich muss sagen, es waren in den letzten Jahren auch immer wieder spannende Derbys – auf beiden Seiten. Also ich sehe diese Derbys gerne.“ Das nennt man dann wohl Fairplay.
Auch VfL demonstriert Fairplay
Und auch Borussia betonte mit einem Kommentar in dem Video: „Auch wir freuen uns auf das nächste Spiel gegen den 1. FC Köln.“ So fair kann rheinländische Rivalität zwischen zwei ganz großen Traditionsklub am Ende dann doch sein.