Schlechtes Omen für den Sieg? Borussia gegen Eintracht im Duell der Punkteteiler
Mönchengladbach - Es riecht nach Punkteteilung in Frankfurt. Mit Borussia und Eintracht eröffnen am Dienstagabend (18.30 Uhr) zwei Unentschieden-Spezialisten den 12. Spieltag.
Borussia gegen Eintracht Frankfurt: Zahlen und Fakten
Die Gladbacher spielten gegen Hertha BSC schon zum fünften Mal Remis und damit genau so oft, wie in der gesamten Vorsaison. Zum vierten Mal lautete das Endergebnis exakt 1:1.
Die SGE kann da sogar noch einen draufsetzen: Das Team von Adi Hütter (50) spielte schon sieben Mal Unentschieden (fünf Mal mit 1:1).
So kombinieren die Adler aktuell zwei erstaunliche Serien: Im heimischen Waldstadion ist Eintracht seit sieben Spielen ohne Niederlage. Holte dabei gegen RB Leipzig und Borussia Dortmund einen Zähler (jeweils 1:1).
Mittlerweile sind Kostic, Hinteregger und Co. aber auch seit acht Bundesliga-Spielen selbst ohne Sieg.. Eine längere Serie hat nur der FC Schalke 04 (27 Spiele).
In der Gesamtbilanz gegen Borussia liegen die Hessen leicht vorne: Von 92 Spielen im Oberhaus gewannen sie 34, 32 Spiele gingen an Gladbach, 26 endeten Unentschieden.
Borussia gegen Eintracht wieder mit Sippel?
Die Fohlen holen aber auf: In drei der letzten vier Begegnungen siegte der VfL. Die letzte Niederlage datiert vom Januar 2018. Frankfurt gewann zu Hause durch Tore von Kevin-Prince Boateng (33) und Luka Jovic (22) mit 2:0.
Weil Stamm-Torwart Yann Sommer (31) in der Anfangsphase Muskelprobleme bekam, durfte Tobias Sippel (32) damals den Gladbacher Kasten hüten. Dazu könnte es erneut kommen.
Sommer meldete sich am Samstag mit Adduktorenschmerzen krank und ermöglichte seinem Ersatzmann den ersten Bundesliga-Einsatz seit Anfang 2018. Ob es für den Schweizer gegen Frankfurt reichen wird, ist noch nicht klar.
Borussia in Frankfurt ohne Neuhaus
Das letzte Aufeinandertreffen von Adlern und Fohlen war ein Historisches: Beim 3:1-Auswärtssieg der Borussia wurden erstmals in der Bundesliga-Geschichte zehn Spieler eingewechselt.
Am ersten Spieltag nach dem Lockdown wurden die zusätzlichen Wechsel eingeführt, um die Extra-Belastung durch den engen Corona-Spielplan abzufedern. So kamen bei dem Match im Mai insgesamt 32 Spieler zum Einsatz. So viele, wie noch nie.
Die Sonderregelung gilt bis heute. Gladbachs Spielmacher Florian Neuhaus (23) wird aber trotzdem außen vor bleiben. Der Nationalspieler sah gegen die Berliner die fünfte Gelbe und ist gesperrt – er ist erst der fünfte Profi, der in dieser Saison diese Marke erreicht hat.