Glatze durch zu viele Kopfballtore Kult-Stürmer spricht über Nachteil seiner Spezial-Disziplin
Mönchengladbach - Ex-Fohlenstürmer Arie van Lent feiert seinen 50. Geburtstag. Der Niederländer hat bei Borussia Mönchengladbach bereits eine beeindruckende Karriere, erst als Spieler und später als Trainer, hinter sich gebracht.
Von 1999 bis 2004 war der Stürmer Teil der Fohlenelf, absolvierte 158 Partien und traf dabei 62 Mal das Tor. Die Spezialdisziplin des 1,90 Meter großen Niederländers? Kopfballtore! Unvergessen: Das letzte Tor am Bökelberg, das Arie van Lent ebenfalls per Kopf in der Saison 2003/04 erzielte.
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Auch nach seiner aktiven Fußballerkarriere kreuzten sich die Wege von Borussia und van Lent. So übernahm er im Jahr 2013 erst die U19 der Gladbacher, bevor er sich dann ab 2015 für die U23 der Fohlen verantwortlich zeichnete. Seit Sommer trainiert er den Drittligisten SpVgg Unterhaching.
Im Interview mit dem Fußballmagazin „11Freunde“ hat van Lent nun über seine bisherige Karriere gesprochen und sich dabei äußerst positiv über Borussia geäußert. So bezeichnet der heute 50-Jährige die Zeit bei den Fohlen als seine Beste als aktiver Fußballer: „Ich habe dort eine wichtige Rolle gespielt. In Bremen pendelte ich zwischen Amateuren und Profis. Aber auch in Frankfurt hatte ich eine gute Zeit“, betont er.
Letztes Tor am Bökelberg war van Lents schönster Moment
Auch an seinen schönsten Moment im Trikot der Fohlen kann sich der Niederländer, wie wohl viele Borussia-Fan ebenfalls, noch gut erinnern. „Es war insgesamt eine klasse Zeit. Aber mein letztes Spiel war ein absolutes Highlight. Es war das letzte Spiel am Bökelberg, die Sonne schien und ich traf per Kopf zum 3:1‑Endstand. Das letzte Tor in diesem legendären Stadion. Dann wurde auch noch Uwe Kamps zu seinem Abschied eingewechselt. Alles hat gepasst, es war perfekt“, sagt van Lent rückblickend.
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Seine ehemaligen Mitspieler Max Eberl (46), Bernd Korzynietz (40) und Marcel Ketelaer (42) seien damals seine besten Flankengeber gewesen. „Ihre Flanken kamen genau richtig“, schwärmt van Lent noch heute.
Und: auch seine Spezialität, das Kopfballspiel, ist in dem Interview ein Thema. So gibt van Lent an, Kopfballtore seien einfacher zu erzielen als Tore mit dem Fuß. Van Lent: „Zumindest bei hohen Bällen. Wenn der Ball auf Brusthöhe kommt, gehe ich ja nicht mit dem Fuß hin. Da kann ich den Ball per Kopf viel besser platzieren.“
Borussia-Torjäger van Lent: „Habe die Glatze durchs Köpfen bekommen“
Einen Nachteil seiner vielen Kopfballtreffer nennt der Niederländer dann aber auch noch: „Die Glatze habe ich durchs Köpfen bekommen! So wie Jan Koller und Carsten Jancker“, scherzt er. „Wobei: Wenn ich mir meinen Vater und meinen Opa so ansehe, könnte es auch etwas mit den Genen zu tun haben.“
Ob Glatze oder nicht – die Borussia-Fans werden ihren ehemaligen Torjäger in jedem Fall in sehr guter Erinnerung behalten.