Nach obszönem „Penis-Jubel“ Ex-Borusse entschuldigt sich öffentlich
Mönchengladbach - Er absolvierte 166 Bundesliga-Spiele, war für Borussia Mönchengladbach und den FC Augsburg im Einsatz. Mittlerweile ist Raúl Bobadilla (33) wieder zurück in seiner argentinischen Heimat und steht bei den Argentinos Juniors unter Vertrag. Derzeit weilt der Angreifer jedoch in Paraguay beim Club Guaraní, zu dem er bis zum Ende des Jahres ausgeliehen wurde. Und genau dort hat er nun mit einem obszönen Jubel für einen Skandal gesorgt.
Was war geschehen? An Heiligabend war der Stürmer mit seinem Team im Viertelfinalspiel der paraguayischen Meisterschaft angetreten und hatte sogar den 3:1-Endstand für sein Team erzielt. Soweit, so gut. Was dann folgte, kam bei vielen allerdings gar nicht gut an.
Ex-Borusse zeigt bei Jubel etwas zu viel Haut
Denn: Bei seinem Torjubel ließ sich der Argentinier etwas zu sehr gehen. Er zog nicht nur das Trikot aus, sondern auch seine Shorts so weit runter, dass sein Penis zu sehen war. Für den obszönen Jubel sah der 33-Jährige jedoch „nur“ die Gelbe Karte.
Folgen Sie uns auf Instagram: @gladbachlive
Allerdings: Schnell kursierte ein Video der Aktion in den Sozialen Medien, was schließlich auch den Fußballverband Paraguays auf den Plan rief, der nun ankündigte, ein Verfahren gegen Bobadilla einzuleiten. Bobadilla muss sich nachträglich also auf eine erhebliche Strafe gefasst machen. Landsmann Jorge Recalde (28) hatte nämlich für ein ähnliches Vergehen eine Sperre von vier Spielen erhalten.
Sehen Sie hier den Tor-Jubel von Raúl Bobadilla im Video:
Zumindest nachträglich scheint Bobadilla seine überschwängliche Reaktion auf den Treffer jedoch zu bereuen. Im Interview nach dem Spiel ließ der Argentinier verlauten: „Ich bereue es. Ich hoffe, meine Frau hat es nicht gesehen. Ich hoffe, sie bleibt ruhig, denn es gehört alles ihr.“
Bobadilla war 2009 von den Grasshoppers Zürich an den Niederrhein gewechselt, spielte nach einem kurzen Intermezzo durch eine Leihe bei Aris Saloniki bis 2011 für die Fohlen. Nach Wechseln zu den Young Boys Bern, dem FC Basel und dem FC Augsburg kehrte er schließlich 2017 zu den Fohlen zurück.
Für die Fohlen stand er in 75 Spielen auf dem Platz, erzielte dabei acht Treffer. Als Kind von Traurigkeit galt er dabei allerdings nie. Neben Beleidigungen und Schlägereien, gehört auch ein Verkehrsvergehen zu den Fehltritten des 33-Jährigen. Bei seinem kurzen Intermezzo beim FC Basel, für den er 13 Spiele absolviert hatte, wurde er in einer 50er-Zone mit 111 km/h erwischt. Er wurde zu einer hohen Geldstrafe und einer bedingten Gefängnisstrafe von 16 Monaten verurteilt.