Mit einem Punkt geht’s vom Top-Spiel in Sachsen zurück an den Niederrhein: Borussia Mönchengladbach hat am Samstagabend (9. November 2024) den Favoriten RB Leipzig ordentlich geärgert – und am Ende ein 0:0 beim Champions-League-Teilnehmer erkämpft.

Insbesondere im ersten Durchgang zeigten die Fohlen einen starken Auftritt. Franck Honorat (28) und Tim Kleindienst (29) ließen dabei Top-Chancen liegen. In den zweiten 45 Minuten musste Gladbach dann noch ein bisschen zittern. Am Ende war das vierte Ungeschlagen-Spiel in der Bundesliga am Stück jedoch offiziell.

Borussia Mönchengladbach: Die Stimmen zum Spiel gegen Leipzig

Hier gibt es die Stimmen und Reaktionen der Spieler und Verantwortlichen nach dem Gladbacher Spiel in der Bundesliga bei RB Leipzig:

Gladbach-Stürmer Tim Kleindienst (29) bei Sky: „Am Ende ist für uns wichtig, dass wir das Spiel nicht verlieren. Hier nach Leipzig zu fahren und einen Punkt mitzunehmen, ist gut aus unserer Sicht. Natürlich ist es schade, wir hatten die Chance in der ersten Hälfte, aber nichtsdestotrotz sind wir, denke ich, sehr zufrieden. Die zweite Halbzeit war dann nicht mehr ganz so gut, was das Offensiv-Spiel betraf. Aber ich glaube, wir arbeiten uns jetzt ein bisschen rein. Man sieht, dass wir Chancen kreieren und auch gegen diese Mannschaften mithalten können. Und das ist ein guter Push, den müssen wir beibehalten.“

Gladbach-Trainer Gerardo Seoane (46): „Wir hätten in der ersten Halbzeit das eine oder andere effizienter ausnutzen müssen. Wir hatten genügend Situationen, um in Führung zu gehen. Ob es gereicht hätte, weiß ich nicht. Wir hatten einen guten Mix aus Ballbesitz, Umschaltsituationen und Standardsituationen. Das war eine gute erste Halbzeit in einem schwierigen Auswärtsspiel. In der zweiten Halbzeit haben wir gelitten. Wir haben tiefer gestanden, vielleicht zu tief. Es war kräftegeschuldet. Die Jungs, die reingekommen sind, haben gut verteidigt. Wir haben zu wenig nach vorne gemacht, trotzdem ist es ein verdienter Punkt.“

Leipzig-Trainer Marco Rose (48): „Die vergangenen beiden Spiele waren schlecht. Aber heute kann ich sehr gut mit der Einstellung und vor allem mit der zweiten Halbzeit meiner Mannschaft leben. Das Ergebnis ist ein wichtiges, wir hätten gerne zu Hause ein Sieg gehabt. Borussia Mönchengladbach ist aber eben keine so eine schlechte Mannschaft, sie haben einen gut zusammengestellten Kader und eine ordentliche Trainingswoche hinter sich. Wir haben im Moment das eine oder andere Thema und Widerstände zu überbrücken. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht, in der ersten war es etwas holprig.“

Leipzig-Regisseur Kevin Kampl (34): „Die zwei Niederlagen in den letzten beiden Spielen – vor dem Spiel war klar, dass es heute schwierig wird. Wir wollten heute unbedingt gewinnen, aber wir wussten, dass Gladbach im Umschalten gut ist. Wir haben zu viele einfache Bälle verloren. Gerade im letzten Drittel. Das hat den Gladbachern in die Karten gespielt, dann kommen sie in das Umschaltspiel. In der zweiten Halbzeit haben wir gedrückt und alles rausgehauen. Gerade in den letzten Spielen fehlt das Quäntchen, was wir uns wieder zurückerobern müssen. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, wir haben alles rausgehauen.“

Leipzig-Stürmer Yussuf Poulsen (30): „Alle Jungs haben alles reingeworfen, heute. In der zweiten Halbzeit haben wir die Gladbacher schon reingedrückt in den deren Sechzehner. Da hat uns einfach die letzte Qualität beim letzten Pass und dem letzten Abschluss gefehlt. Die Gladbacher haben das auch gut verteidigt und es sehr kompakt gemacht. Wir hätten ein paar mehr Leute im Sechzehner haben müssen, wenn wir dann den Ball da reinbringen. Wir hätten gerne einen Sieg gehabt, aber da hätten wir ein bisschen mehr Qualität gebraucht im letzten Drittel. Aber ich fand den Auftritt insgesamt viel, viel besser als die vergangenen zwei Spiele.“