Mönchengladbach - Bis die Fohlen in der Bundesliga auf Eintracht Frankfurt treffen, ist es noch eine Weile hin. Erst Mitte Dezember treten die Gladbacher bei der SGE an. Doch bei dem Match könnte es dann zu einem Aufeinandertreffen mit einem in Mönchengladbach bekannten Gesicht kommen.

Denn: Wie die Eintracht gestern unmittelbar vor der Partie gegen die TSG Hoffenheim bekannt gab, bekommt der Klub prominente Verstärkung von einem Ex-Fohlen. Amin Younes (27), zuletzt in Diensten des SSC Neapel, soll die Offensive der SGE verstärken.

Ex-Fohlen wird für zwei Jahre ausgeliehen

In Frankfurt erhält der 27-Jährige vorerst einen Leihvertrag bis zum 30. Juni 2022, danach besteht eine Kaufoption. „Mit Amin Younes bekommen wir einen dribbelstarken, technisch versierten Spieler, der zudem bereits eine Menge internationaler Erfahrung mitbringt“, erklärt Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic (48) den Transfer in der offiziellen Vereinsmitteilung  auf der Homepage des Klubs.

Sehen Sie hier Ex-Fohlen Amin Younes im Trikot von Eintracht Frankfurt:

In Frankfurt, wo er zukünftig mit der Nummer 32 auflaufen wird, habe Younes die besten Möglichkeiten, zu alter Stärke zurückzufinden, sagte Bobic. „Er wird uns weiterzuhelfen. Davon sind wir überzeugt.“ Bei Borussia Mönchengladbach ist Younes kein Unbekannter. In der Jugend des Vereins ausgebildet, schaffte er 2012 unter dem damaligen Trainer Lucien Favre (62) den Sprung zu den Profis. Insgesamt absolvierte er 26 Bundesliga-Spiele für die Fohlen, traf einmal. 2014 wurde Younes für ein Jahr zum 1. FC Kaiserslautern ausgeliehen, schaffte aber auch dort nicht den endgültigen Durchbruch.

Nach Ende der Leihe wechselte der Deutsch-Libanese schließlich zu Ajax Amsterdam, wo er in der Eredivisie in 69 Partien für die Amsterdamer auf dem Platz stand und zwölfmal traf. Im Jahr 2018 war Younes schließlich von Ajax Amsterdam zum SSC Neapel gewechselt – mit etwas unschönen Schlagzeilen im Vorfeld. Um seinen Wechsel im Winter voranzutreiben, hatte der heute 27-Jährige unter anderem bei Ajax seine Einwechslung verweigert, weil er diese für unnötig hielt. Daraufhin wurde er für zwei Wochen in die zweite Mannschaft verbannt. Monate später sprach Younes mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) dann darüber, den falschen Menschen vertraut zu haben.

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Denn: Obwohl der Wechsel zu Neapel letztendlich vollzogen wurde, seinen gewünschten Neuanfang musste Younes immer wieder verletzungsbedingt aufschieben. Weder unter Ex-Coach Carlo Ancelotti (61) noch unter dem aktuellen Trainer Gennaro Gattuso (42) schaffte er den Durchbruch. 21 Serie-A-Einsätze und vier Tore – so die Bilanz des 1,68 Meter großen Linksaußen.

Das soll in Frankfurt nun aber besser werden. Und sollte das gelingen, gibt es wohl Mitte Dezember das Wiedersehen mit seinem Ex-Klub vom Niederrhein für Younes.

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