Erzrivale entdeckt Raute im Herzen Darum sind Kölner plötzlich auch Gladbach-Fans
Mönchengladbach - Der Existenzkampf in der Fußball-Bundesliga macht es möglich! Bei Gladbachs Erzrivalen, dem 1. FC Köln, drücken sie nun auch der Elf vom Niederrhein die Daumen. Was ist der Hintergrund? Die Domstädter stecken mal wieder im schlimmsten Abstiegs-Schlamassel. Vor dem letzten Spieltag (22. Mai 2021/15.30 Uhr) belegt der FC Platz 17 in der Tabelle. Der Rückstand auf Relegationsplatz 16, den derzeit Bremen einnimmt, beträgt einen Zähler. Und Werder muss am kommenden Samstag daheim gegen Gladbach ran. Derweil bekommen die Kölner es in eigener Arena mit Schlusslicht Schalke 04 zu tun.
- Der Abstiegskampf macht es möglich: Kölner hoffen, dass Borussia Mönchengladbach gewinnt
- Der FC braucht auch die Unterstützung der Fohlen-Elf, um die Klasse am letzten Bundesliga-Spieltag (22. Mai 2021/15.30 Uhr) halten zu können
- Borussia ist ebenfalls auf externe Unterstützung angewiesen, um zumindest noch den Trostpreis Conference League erhaschen zu können
Gladbach und Köln können aus eigener Kraft Saisonziele nicht mehr erreichen
Heißt: Tütet der FC gegen Königsblau den Heimsieg ein – und Gladbach holt mindestens ein Unentschieden an der Weser, wäre Köln zumindest, mit Fohlen-Unterstützung, schon mal von einem direkten Abstiegsplatz runter. Die Gladbacher müssen allerdings in Bremen zwingend gewinnen, um zumindest theoretisch noch eine Chance auf Platz sieben und somit die Teilnahme an der UEFA Conference League zu haben.
Gegen einen Sieg der Gladbacher in Bremen hätten die Kölner in dieser Konstellation natürlich erst recht nichts einzuwenden.
FC-Feuerwehrmann-Trainer Friedhelm Funkel (67) sagt mit Blick auf das Liga-Finale und den Kölner Existenzkampf: „Ich glaube, nächste Woche ist es erlaubt, Borussia Mönchengladbach die Daumen drücken. Ich wünsche Marco Rose zum Abschied einen Sieg in Bremen. Das ist nicht ganz selbstlos, das gebe ich gerne zu.“
Sollte der FC am letzten Spieltag seine Sieg-Hausaufgaben gegen Schalke hinbekommen, Bremen zugleich gegen Gladbach nicht gewinnen und Arminia Bielefeld in Stuttgart verlieren, wären die Geißböcke gerettet.
In Köln hoffen sie also nun, dass die Borussia am letzten Spieltag in Bremen nicht das tut, was sich der FC wiederum in der vergangenen Saison am letzten Spieltag bei Werder erlaubt hat: Sich auf die Knochen zu blamieren! Die Geißböcke ließen sich am 27. Juni 2020 mit 1:6 in Bremen abschlachten. Was zur Folge hatte, dass Rheinland-Rivale Fortuna Düsseldorf absteigen musste und Werder noch in die Relegation durfte.
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Verrückte Fußball-Welt. Hoffen dürfen die Kölner, dass sie Unterstützung vom Erzrivalen aus Gladbach bekommen.
Gladbach und Köln benötigen Siege und Hilfestellung anderer Klubs
Borussias Mittelfeldspieler Christoph Kramer (30): „Am letzten Spieltag spielt Union Berlin zu Hause gegen Leipzig und wir spielen bei Werder Bremen. Wir müssen gewinnen und Union darf nicht gewinnen. Das ist die Situation, die ist klar. Ich spiele gerne europäisch, egal in welchem Stadion dieser Welt.“
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Dafür müssen die Fohlen aber erst einmal am kommenden Samstag am Weserstrand liefern – und zugleich, wie Köln, auf die hilfreiche Mitarbeit anderer Vereine hoffen.