Erneute Sorge um Gladbachs Defensivjuwel Muss Doucouré jetzt den nächsten Rückschlag verkraften?
Mönchengladbach - Mamadou Doucouré (22) muss sich in seiner bisherigen Zeit bei Borussia Mönchengladbach häufig vorgekommen sein wie bei einer Achterbahnfahrt. Mal ging es nach oben, dann aber auch wieder nach unten. Von zahlreichen langwierigen Verletzungen geplagt, sah es zuletzt allerdings so aus als wäre der französische Verteidiger auf einem sehr guten Weg, den Sprung in den Kader der Fohlen in der neuen Saison diesmal häufiger zu schaffen und vielleicht auch auf einige Pflichtspieleinsätze zu kommen.
Zwar hatte der 22-Jährige im Trainingslager der Fohlen in Harsewinkel-Marienfeld (Kreis Gütersloh) noch nicht am Mannschaftstraining teilgenommen und stattdessen individuell gearbeitet, kurz darauf war er bei den Einheiten jedoch mit seinen Mannschaftskollegen auf dem Platz gewesen und hatte voll mittrainiert.
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Was folgte waren ein 45-minütiger Einsatz im Testspiel bei VVV Venlo und schließlich 60 Minuten Spielzeit in Borussias U23. Doch dann der Schock: Im Vorbereitungstraining auf das Bundesliga-Auftaktmatch bei Borussia Dortmund fehlte Doucouré plötzlich. Auch in der U23 wurde der Franzose trotz englischer Woche in der Regionalliga West nicht eingesetzt.
Rose: „Mussten wieder ein bisschen runterfahren“
War die zunehmende Belastung etwa doch zu viel für den verletzungsgeplagten Abwehrspieler? Oder hat sich Doucouré vielleicht sogar eine neue Blessur zugezogen. Borussias Trainer Marco Rose (44) hat sich nach dem Auslaufen der Fohlen auf Nachfrage zu „Mams“ geäußert und in Teilen Entwarnung gegeben.
Rose: „Bei Mams mussten wir nach den 60 Minuten, die er für die U23 gespielt hat, wieder ein bisschen runterfahren. Bei ihm ist es schon alles immer noch ein sehr fragiles Gebilde. Deswegen mussten wir ihn jetzt nochmal rausnehmen.“
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Heißt im Klartext: Doucouré ist nicht verletzt, damit das jedoch in naher Zukunft auch nicht nochmal passiert, hat Borussia ein besonderes Auge darauf, dass dem Franzosen nicht zu schnell zu viel zugemutet wird. Durch seine Verletzungshistorie kennt Doucouré seinen Körper trotz seines jungen Alters bereits ziemlich gut, wie er selbst zuletzt in Borussias Vereinsmagazin „Fohlenecho“ betonte: „Ich kann behaupten, dass ich meinen Körper jetzt sehr genau kenne.“ Schnell merke er, wann sich sein Körper müde fühle oder er eine Verletzung riskieren könne. Aus diesem Grund kriegt das Defensivjuwel immer wieder kleinere Ruhephasen verordnet.
Aufgeben für Borussias Doucouré nie ein Thema
Gut möglich also, dass Doucouré noch ein paar Tage geschont wird, bis er dann hoffentlich bald wieder ins Teamtraining mit den Gladbachern einsteigen kann. Dass er dann im Hinblick auf die vielen englischen Wochen in der neuen Saison auch auf einen Platz im Kader und damit verbundene Einsätze hoffen kann, steht genauso außer Frage wie die Tatsache, dass Doucouré nicht aufgeben wird.
Das französische Offensivtalent erzählte zuletzt selbst dem „Fohlenecho“:„Es gab Augenblicke, in denen ich einfach müde war. Müde davon, alles zu tun, was ich konnte, aber nicht voran zu kommen. Das dauerte ein paar Tage, und danach habe ich mich wieder an die Arbeit gemacht und von neuem angegriffen.“ Und das wird „Mams“ wohl auch schon bald wieder tun.