Elfer-Beschiss in Berlin? DFB kontert Gladbacher Fan-Wut im Fall Thuram mit dieser Erklärung
Mönchengladbach - Da weißte Bescheid! Hatten zahlreiche Gladbach-Fans nach dem jüngsten Unterzahl-Fight (2:2) ihrer Fohlen-Elf bei Hertha BSC (10. April 2021) in den sozialen Medien noch ihre Wut auf Schiedsrichter Patrick Ittrich (42) geäußert, hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Montag (12. April 2021) in einer offiziellen Mitteilung klargemacht: Da gibt es nichts zu meckern!
- DFB äußert sich zum Gladbacher Elfer-Ärger um Stürmer Marcus Thuram beim 2:2 in Berlin
- Demnach soll Berlins Klünter Gladbach-Stürmer Thuram nicht am Fuß regelwidrig festgehalten haben
- DFB bezieht auch zur Roten Karte gegen Gladbach-Schlussmann Yann Sommer Stellung
Oder besser gesagt: Da gibt es aus DFB-Sicht nichts zu meckern. Um was handelt es sich konkret?
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Beim Stand von 2:2 war Gladbach-Stürmer Marcus Thuram (23) in der Schlussphase der Partie nach einem Fohlen-Konter im Zweikampf mit Hertha-Profi Lukas Klünter (24) im Berliner Strafraum zu Boden gegangen.
DFB: Kein Foul von Berlins Klünter an Fohlen-Angreifer Thuram
Als Thuram sofort versucht hatte, sich wieder aufzurappeln und dem Ball nachzusetzen, war in mehreren Fernseh-Bildern zu erkennen, wie Klünter den französischen Nationalspieler am Fuß festhielt.
Oder vermeintlich festgehalten hatte? Denn, obwohl auch die TV-Sender „Sky“ oder „ZDF“ bei ihren Analysen der Partie darauf hinwiesen, dass sich in den Berliner Reihen niemand über einen Strafstoß nach dieser Szene hätte beschweren können, veröffentlichte der DFB nun dieses Statement auf seiner Homepage.
Darin heißt es zum Fall Thuram: „Nach einem Zuspiel auf den Gladbacher Spieler Thuram stellt dieser in der Folge sein linkes Bein aus und tritt dabei auf den Arm das Berliners Klünter. Der Spieler Klünter ist dabei in einer dynamischen Bewegung und zieht das Bein von Thuram mit. Es ist jedoch kein Foulspiel des Berliners Klünter erkennbar. Im Gegenteil, der Kontakt wurde vom Gladbacher Spieler initiiert, indem er seinen Fuß auf den Arm des Spielers Klünter aufsetzt. Die Szene wurde somit zurecht vom Schiedsrichter nicht unterbunden.“
Gladbachs Trainer Marco Rose (44) hatte nach dem Spiel in Berlin keinen Hehl daraus gemacht, dass er die Entscheidung der Unparteiischen nicht nachvollziehen konnte.
„Wie so oft in dieser Saison, sitzen wir hier und diskutieren“, sagte Rose. Im ZDF sagte Rose: „Für mich ist das, ich bin aber auch sehr subjektiv, ein Elfmeter.“
Für Rose sei es nicht nachvollziehbar gewesen, warum der fragliche Zweikampf im Berliner Strafraum in der 73. Minute vermeintlich nicht genauer, mit Hilfe des Videoassistenten, angeschaut worden war.
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Gladbach hatte in Berlin ab der 13. Minuten in Unterzahl agieren müssen, da Fohlen-Schlussmann Yann Sommer (32) nach einem Foulspiel außerhalb des Strafraums an Herthas Angreifer Jhon Córdoba (27) die Rote Karte wegen einer Notbremse gesehen hatte.
Gladbach muss ohne Torhüter Yann Sommer gegen Frankfurt auflaufen
Zu dieser Szene heißt es vom DFB: „Der Gladbacher Torhüter Sommer bringt den Berliner Stürmer Cordoba außerhalb des Strafraums durch ein Beinstellen zu Fall. Der ballführende Spieler Cordoba hätte den Ball im Gladbacher Strafraum eindeutig erreicht und diesen unbedrängt auf das Tor schießen können. Es handelt sich hier um eine unmittelbare klare Torchance für Hertha BSC, zumal der Gladbacher Torwart nicht mehr in seinem Tor stand und der mitgelaufene Gladbacher Abwehrspieler die Torchance auch nicht mehr hätte verhindern können. Die Rote Karte ist somit korrekt.“
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Sommer ist auf jeden Fall für Gladbachs Heimspiel am Samstag (17. April/15.30 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt gesperrt.