„Ein interessantes Gespräch“ Gladbachs Eberl spricht über Trainersuche und offenbart Kontakt zu Star-Coach
Mönchengladbach - Die Trainersuche im Borussia-Park nimmt noch immer kein Ende. Seitdem Trainer Marco Rose (44) im Februar seinen Abschied vom Niederrhein und seinen Wechsel zum BVB verkündet hat, sind die Gladbacher auf der Suche nach einem Nachfolger. Dabei wurden mittlerweile schon einige Kandidaten ins Spiel gebracht – bislang ist jedoch noch nichts von Seiten des Vereins offiziell gemacht worden. Sportdirektor Max Eberl (47) hat sich nun in der Pressekonferenz der Fohlen vor dem Bundesliga-Spiel gegen den SC Freiburg (3. April 2021/20.30 Uhr) zum aktuellen Stand der Trainersuche geäußert und Details zu einem Gespräch mit einem Kandidaten offenbart.
- Trainer Marco Rose verlässt Gladbach im Sommer Richtung Dortmund
- Die Fohlen sind auf der Suche nach einem Nachfolger
- Manager Max Eberl hat sich nun zum Stand der Suche geäußert und ein Gespräch mit Xabi Alonso offenbart
Gladbach ist weiterhin auf Trainersuche: Viele Namen kursieren
Oliver Glasner (46), Xabi Alonso (39), Adi Hütter (51) – nur einige Namen der angeblichen Top-Kandidaten für den Trainerjob bei Borussia Mönchengladbach. Gladbach hat allerdings noch nichts offiziell gemacht und hält daran fest, sich nicht zu Gerüchten über mögliche Kandidaten zu äußern.
So erklärte Fohlen-Manager Max Eberl in der Pressekonferenz vor der Bundesliga-Partie angesprochen auf das Thema abermals: „Ich glaube, ich habe zu Beginn der Trainersuche etwas gesagt und von diesem Weg werde ich nicht abgehen. Wie nun der Stand ist, mit wie vielen Kandidaten ich spreche...wenn wir etwas zu verkünden haben, werden wir bestimmt auch etwas mehr dazu sagen, aber Stand heute bleibe ich bei meiner Argumentation, dass ich nichts dazu sagen und nichts kommentieren werde.“
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Eberl fügte hinzu, dass er sich derzeit in guten Gesprächen befinde und versuche, das umzusetzen, was man sich bei Borussia vorgenommen habe. „Klar, ich verstehe die Rückfragen, wir versuchen sie auch zu beantworten, wenn es wirklich etwas zu verkünden gibt, aber bis zum heutigen Tag gibt es nichts“, betonte er nochmals.
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Mit wem Eberl derzeit Gespräche führt, bleibt also weiterhin offen. Mit wem er vor einigen Wochen allerdings bereits gesprochen hat, ist nun aber klar: Wie Eberl in der Pressekonferenz vor dem Freiburg-Spiel bestätigte, gab es nämlich tatsächlich einen Austausch mit dem ehemaligen spanischen Top-Spieler Xabi Alonso!
Eberl lobte den 39-Jährigen in den höchsten Tönen: „Ich glaube über Xabi Alonso und seine Karriere brauchen wir nicht zu reden. Ich glaube, er ist einer der größten Spieler der letzten Zeit gewesen, der unfassbar große Erfolge gefeiert hat.“
Sehen Sie hier Eberls Aussagen zu Xabi Alonso aus der Pressekonferenz der Fohlen vor dem Bundesliga-Spiel gegen den SC Freiburg:
Borussias Sportdirektor fügte hinzu, dass er im Vorfeld an die Verpflichtung von Ex-Trainer Lucien Favre (63), im Vorfeld viele gute Gespräche ohne Zwang geführt habe. „Das war ein wichtiger Punkt, weshalb sich Lucien damals für uns entschieden hat“, so Eberl, der dann hinzufügte: „Und bei Xabi Alonso ist es eben auch so gewesen, dass man ein Gespräch geführt hat, man hat sich kennengelernt – er ist Trainer bei der zweiten Mannschaft von San Sebastian – und es war einfach ein Fußballaustausch.“
An den Gerüchten um Xabi Alonso war offenbar also wirklich etwas dran! Allerdings scheint es an mehreren Dingen gescheitert zu sein, was Eberls Äußerungen vermuten lassen: „Jetzt konnte ich ihm nicht so viel bieten wie er mir, aber es war trotzdem super interessant und super spannend.“
Eberl glaubt, es tue dem Fußball sehr gut, wenn große Spieler wie eben Alonso ihre Trainerkarriere beginnen. „Und wo er dann wie endet und was passiert, das ist seine Trainerkarriere, die er im Kopf hat. Ich kann nur sagen, dass es ein unfassbar interessantes Gespräch war.“
Eberl beobachtet mögliche Kandidaten über längere Zeit
Dass die Trainerkarriere des Spaniers nicht am Niederrhein weitergeht, ist mittlerweile klar (Alonso hat seine Vertrag im Baskenland erst kürzlich verlängert), wer Borussia in der kommenden Saison trainiert, steht allerdings noch nicht fest.
Dennoch offenbarte Eberl einige Vorgehensweisen, wie die Trainersuche bei Borussia abläuft : „Es ist schon so, dass man Trainer nicht nur ein bis zwei Wochen beobachtet, sondern versucht sich länger einen Eindruck zu machen“, so der 47-Jährige.
Eberl weiter: „Man schaut Trainingseinheiten, schaut Spiele – natürlich ist man nicht in der Kabine dabei und hört die Ansprachen nicht – aber man bekommt mit, wie ein Trainer sich auf dem Platz darstellt und ich verhält. Heutzutage ist alles ja recht gläsern und transparent. Man kann sich außerdem auch viele Informationen über ehemalige Mitspieler und Weggefährten holen. Gerade wenn man Zeit und Ruhe hat, hat man die Möglichkeit viele Informationen zu bekommen. Ohne zu wissen, ob es letztendlich funktioniert.“
Es kann also davon ausgegangen werden, dass Eberl Roses Nachfolger genau unter die Lupe nimmt, bevor er ihn fest an den Niederrhein holt, was wohl auch erklärt, warum die Trainersuche etwas dauert. Ob der Trainer nun Hütter, Glasner oder ganz anders heißt, ist allerdings derzeit noch unklar. Spätestens in der neuen Saison sollte allerdings Licht ins Dunkle gebracht werden.