Jetzt spricht Eberl Diese Strafe bekommt Thuram von Borussia für seine Spuck-Attacke
Mönchengladbach - Nach der ekelhaften Spuck-Attacke von Marcus Thuram (23) an Stefan Posch (23) im Spiel von Borussia Mönchengladbach gegen die TSG Hoffenheim am Samstag (1:2) hat nun auch Borussias Sportdirektor Max Eberl (47) Stellung zu dem Vorfall bezogen.
Auf Borussias Homepage äußert sich der Fohlen-Manager zu der Ekel-Aktion seines Angreifers und verdeutlicht, dass die Rote Karte für den französischen Nationalspieler neben der zu erwartenden Spielsperre auch eine vom Verein ausgesprochene Strafe zur Folge haben wird.
Eberl: „Werden ihn für sein Verhalten, mit einer Strafe in Höhe eines Monatsgehalts belegen“
Eberl: „Wir werden ihn als Verein für sein Verhalten, das zum Platzverweis geführt hat, mit einer Strafe in Höhe eines Monatsgehalts belegen, die einem sozialen Zweck zugutekommen wird. Er hat das akzeptiert und von sich aus angeboten, sich auch darüber hinaus für einen sozialen Zweck zu engagieren.“
Die „Bild“-Zeitung will erfahren haben, dass Thuram in Gladbach um die 1,8 Millionen Euro im Jahr verdienen soll, was eine Strafe von rund 150.000 Euro bedeuten würde. Nach unseren Informationen ist diese Zahl allerdings nur geschätzt. Zumal Thuram 2019, vor seinem Wechsel zur Borussia, bei anderen Klubs ganz andere Summen geboten sein sollen.
In Gladbach hatte es bereits zuvor mal eine 50.000-Euro-Strafe gegeben, als der ehemalige Stürmer Raul Bobadilla (33) 2010 den vierten Offiziellen nach einem Platzverweis im Vorbeigehen als „Hurensohn“ („Hijo de puta“) beschimpft hatte. Thuram, davon kann nach unseren Informationen ausgegangen werden, ist, obwohl Borussia sich offiziell nicht zu Vertragsinhalten äußert, mit einer höheren Strafe als seinerzeit Bobadilla belegt werden
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Eberl habe am Sonntagmorgen ein längeres Gespräch mit Thuram geführt, in dem sich der 23-Jährige nochmals beim Verein für sein Verhalten entschuldigt habe. Der Sportdirektor der Fohlen erklärt weiter: „Wir kennen Marcus nun schon seit fast zwei Jahren, wir kennen sein Umfeld, wir kennen sein Elternhaus und das alles passt überhaupt nicht zu dem, was gestern passiert ist.“
Thuram laut Borussias Sportdirektor Max Eberl nach seiner Aktion „am Boden zerstört“
Laut Borussias Sportdirektor ist Thuram am Boden zerstört und hat glaubhaft versichert, Hoffenheims Posch nicht absichtlich angespuckt zu haben. „Er hat mir gesagt, dass er bei einem Disput mit Stefan Posch mehrfach auf Französisch geschimpft und dabei im Zuge eines Wortschwalls und in größter Erregung unwillkürlich gespuckt hat.“
Absicht oder nicht – ändern wird das an den eindeutigen Bildern und der auf ihn zukommenden Sperre nichts. Das weiß Thuram laut Eberl. „Er weiß, dass das die Sache nicht ändert, dass die Bilder für sich sprechen und der Platzverweis absolut in Ordnung war. Ich glaube ihm das, was er sagt, denn ich habe ihn als einen reflektierten Menschen mit einem tadellosen Benehmen kennengelernt“, so Eberl.
Die Entschuldigung seines Top-Stürmers nahm der Fohlen-Manager wohlwollend auf und ergänzte: „Marcus hat sich bereits gestern Abend bei Stefan Posch, bei der TSG Hoffenheim, bei seinen Mannschaftskameraden, beim Trainerstab und bei den Gladbach-Fans entschuldigt und ich möchte dies stellvertretend für Borussia Mönchengladbach an dieser Stelle auch noch einmal ausdrücklich tun.“
Sehen Sie hier die Entschuldigung von Borussias Marcus Thuram im Wortlaut:
Eberl verdeutlichte außerdem: Der Verein wird Thuram nach seiner Aktion nicht fallen lassen. „Marcus hat einen großen Fehler gemacht, für den er bestraft wird. Marcus bleibt der Mensch, den wir kennen und wir lassen ihn nicht fallen.“