Gladbach-Manager Eberl mit deutlicher Ansage „Absolut nicht möglich, Kader zu erweitern“
Mönchengladbach - In Gladbach pfeilt man an der Personalplanung für die kommende Spielzeit. Feststeht: Mit Adi Hütter (51) hat man schon den neuen Borussen-Chefcoach verpflichtet, auch Hannes Wolf (22) und Kouadio Koné (19) haben bereits Verträge am Niederrhein unterschrieben. Was sich sonst noch rund um Borussias Kader tun wird, ist aktuell noch unklar. Sportdirektor Max Eberl (47) betont aber: „Es ist absolut nicht möglich, zu dem Kader, den wir haben, noch zwei, drei, vier Spieler dazu zu nehmen.“
- Borussia Mönchengladbach arbeitet an der Kaderplanung für die neue Saison
- Bisher wurden Adi Hütter, Hannes Wolf und Kouadio Koné verpflichtet
- Max Eberl findet deutliche Worte für Gladbacher Personalplanung
Gladbach: Einige Transfers bereits eingetütet
Die Zeit für die Kaderplanung der kommenden Saison ist angebrochen. In Gladbach hat man bereits den einen oder anderen Transfer in trockene Tücher gebracht.
„Mit Koné haben wir schon einen Transfer getätigt, wir haben mit Adi Hütter einen Trainer verpflichtet und wir haben Hannes Wolf verpflichtet. Wir haben schon agiert auf diesem Transfermarkt“, betont Max Eberl.
Neben Hannes Wolf, der in Gladbach einen Vertrag bis 2024 unterschrieben hat, wurde der Franzose Kouadio Koné vom FC Toulouse bis 2025 an die Borussia gebunden. Mit Adi Hütter, der noch Trainer von Eintracht Frankfurt ist, wurde der neue Cheftrainer ab dem 1. Juli verpflichtet.
Wird Gladbach-Kader vergrößert?
Wird Borussias Kader in der kommenden Saison weiter wachsen? „Definitiv Nein“, lautet die deutliche Antwort des Sportdirektors. Aus sportlichen und finanziellen Gründen, führt er fort.
Die Begründung: „Jetzt ist Corona und wir wissen alle, wie kompliziert die Situation ist. Und es ist dementsprechend absolut nicht möglich, zu dem Kader, den wir haben jetzt noch zwei, drei, vier Spieler dazu zu nehmen“, stellt der Manager klar.
Eberl sagt weiter: „Es wird definitiv so sein, dass Kader kleiner werden und Nachwuchsspieler wieder mehr in den Fokus rücken werden müssen. Das ist auch gut für den deutschen Fußball.“
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„Es ist die Zeit, wo man wirklich genaue Kaderplanungen machen muss, wo die Qualität in Summe nicht verloren gehen darf, wo für junge Spieler eben auch Möglichkeiten geschaffen werden, wo junge Talente auf den Platz gebracht werden sollen“, so der Manager.
Eberl sieht optimistisch in die Zukunft
Heißt im Klartext: Borussia setzt nächste Saison auf mehr Spieler aus dem eigenen Nachwuchs. Für weitere Neuverpflichtungen werden andere Gladbach-Spieler der Borussia den Rücken kehren müssen.
Trotz der schwierigen finanziellen Lage und dem außergewöhnlichen Transfersommer, der den Vereinen bevorsteht, schaut Eberl positiv in die Zukunft.
„Wir haben vor zwei Jahren einen Kader gebaut, der wirklich sehr stabil und sehr gut ist. Mit diesem Kader haben wir die Champions League erreicht. Wir haben den Kader letztes Jahr zu ganz großen Teilen behalten. Wir haben alle Stammspieler behalten“, erinnert er sich.
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Konkret sagt er: „Wir haben mit Hannes Wolf und Valentino Lazaro zwei Spieler dazu genommen, die uns ein Stückweit in der Breite bei der Dreifach-Belastung helfen sollten, was sie auch getan haben.“
Wird Gladbach auch nächste Saison auf drei Hochzeiten tanzen?
Ob Gladbach sich auch in der kommenden Spielzeit für eine Dreifach-Belastung rüsten muss, wird sich am Samstag (22. Mai 2021) entscheiden.
Dann treten die Fohlen zum letzten Saisonspiel beim SV Werder Bremen an. Die Teilnahme an der UEFA Conference League haben sie aufgrund der 1:2-Niederlage gegen den VfB Stuttgart (15. Mai 2021) nicht mehr in der eigenen Hand. Trotzdem wollen die Gladbacher den letzten Dreier der Saison holen. Für das internationale Ticket hoffen sie dann auf die Mithilfe der Konkurrenz.
Ob mit oder ohne Qualifikation für die Conference League, Eberl verspricht: „Wir werden wirklich versuchen, große Qualität zu bauen und Platz für Top-Talente zu ermöglichen.“