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Von Daniel Thiel

Gladbach-Pleite gegen Dortmund Tiefschlaf-Duo macht’s dem BVB leicht – und kassiert die schlechtesten Noten

Max Wöber beim Torjubel.

Max Wöber (r.) bejubelt seinen Treffer zum 1:2 gegen Dortmund am 13. April 2024 mit seinen Teamkollegen.

Bittere Heim-Pleite für Gladbach trotz Überzahl!

Heim-Pleite für Borussia Mönchengladbach! Das sind die Gladbach-Noten und die Einzelkritik nach der Partie gegen Borussia Dortmund (1:2).

Gladbach gegen Dortmund:
Die Borussia-Profis in der Einzelkritik

Jonas Omlin: Wie schon gegen Freiburg hätte auch im zweiten Heimspiel nach dem Comeback die erste Halbzeit für Omlin kaum bitterer verlaufen können. Bei den beiden Gegentoren wurde er von seinen Vorderleuten mit ihren Unaufmerksamkeiten im Stich gelassen. Note: 3,5

Stefan Lainer (bis 63. Minute): Agierte ausgesprochen offensiv, kam da gegen die technisch deutlich stärkeren Gegenspieler – häufig Maatsen – an seine Grenzen. Defensiv wurde er immer wieder von den schnellen Dortmundern abgekocht. Mit seinem ersten wichtigen gewonnenen Laufduell provozierte er der Gelb-Rote Karte für Adeyemi in der 55. Minute. Fiel dann der offensiven Umstellung von Seoane zum Opfer. Note: 4

Nico Elvedi: Beim 0:1 war der Schweizer mal wieder völlig indisponiert und verlor Sabitzer komplett aus den Augen – eine Tiefschlaf-Aktion des Routiniers. Wirkte auch in der Folge unsicher, alles andere als ein Stabilitätsfaktor. Spätestens nach Adeyemis Platzverweis war er defensiv dann nur noch selten gefordert. Note: 5

Marvin Friedrich: Selten in wirklich brenzligen Situationen gefordert, war dann aber einigermaßen stabil. Note: 3,5

Maximilian Wöber (bis 74. Minute): Dürfte selbst überrascht gewesen sein, wie frei er bei seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:2 köpfen durfte. In der eigenen Hälfte war es Wöber, der die meiste Arbeit der Innenverteidiger im Spielaufbau leistete – häufig sah das gut aus. Gegen den Ball versuchte der Österreicher immer wieder, den Gegner früh zu stören. Mal hatte er damit Erfolg, mal öffnete er so Räume. Note: 3

Luca Netz: Der gebürtige Berliner kam in Wolfsburg defensiv immer wieder ins Schwimmen. Gegen Dortmund setzte Seoane viel häufiger auf die Offensiv-Qualität des Linksfußes. Einige gute Vorstöße, die allerdings in der Mitte nicht genutzt wurden. Note: 4

Ko Itakura: Der Japaner fühlt sich merklich wohl im defensiven Mittelfeld. Auch gegen die Dortmunder zeigte er eine starke Leistung, war der präsenteste Gladbacher in den Zweikämpfen. Note: 2,5

Julian Weigl (bis 74. Minute): Seine Tempo-Nachteile wurden gerade in der ersten Halbzeit immer wieder bemerkbar, die Dortmunder nutzten das eiskalt aus. Auch mit dem Ball war Itakura der präsentere Sechser. Daher überraschte auch nicht, dass Weigl vom Platz musste – und Itakura nicht ausgewechselt wurde. Note: 4

Franck Honorat: Einige gute Ansätze, die sich Honorat in der Regel aber selbst mit Schlampigkeiten im weiteren Verlauf der Aktion wieder zerstörte. In Wolfsburg agierte der 27-Jährige noch deutlich konzentrierter. Dennoch eine starke Ecke beim 1:2. In der zweiten Halbzeit kam Honorat auf rechts nur unwesentlich besser ins Spiel. Note: 4,5

Alassane Plea: Dass Borussia in diesem System mit Plea als Mittelstürmer ein klassischer Neuner fehlt, wurde immer wieder bei Hereingaben von außen bemerkbar. Wenn Plea aber am Ball war, sah das in der Regel sehr gut aus. Die Durchschlagskraft hätte aber noch größer sein können. Auch nach dem Seitenwechsel extrem bemüht und mit wichtigen Ansätzen, in der Schlussphase hatte er auch nach längerer Pause mit der Kondition zu kämpfen. Note: 3,5

Nathan Ngoumou (bis 63. Minute): Extrem viele Unaufmerksamkeiten und schläfrigen Aktionen sowohl im Ballbesitz als auch im Spiel gegen den Ball. Das führte unter anderem zu dem unnötigen Elfmeterpfiff vor dem 0:2. Mit seinem Tempo war Ngoumou aber gleichzeitig der größte Unruheherd für die BVB-Defensive und holte so auch die Ecke vor dem 1:2 heraus. Alles in allem aber eine enttäuschende Leistung, die frühe Auswechslung war dementsprechend folgerichtig. Note: 5

Ab 63. Minute Tomas Cvancara: Offensive Reaktion von Seoane! Für Cvancara ging Lainer vom Platz, der Tscheche orientierte sich natürlich sofort auf die Mittelstürmer-Position – und sorgte mit seinem Kopfball drei Minuten nach der Einwechslung für eine erste Duftmarke. Hatte danach noch einige Gelegenheiten, vergab aber jeweils kläglich. Note: 4

Ab 63. Minute Robin Hack: Sollte nach der Einwechslung für Ngoumou als Ideengeber hinter den Spitzen agieren und wurde von Seoane in Überzahl mit einigen Freiheiten ausgestattet. Der 25-Jährige war der mit Abstand agilste Einwechselspieler und brachte noch einmal frischen Schwung. Note: 2,5

Ab 74. Minute Rocco Reitz: Mehr Dynamik im Mittelfeld – Seoane brachte Reitz für die Schlussphase in die Partie und nahm Weigl vom Platz. Keine Note

Ab 74. Minute Jordan Siebatcheu: Der US-Amerikaner kam ebenfalls in der zweiten Halbzeit ins Spiel – für Wöber. Es war der bereits zweite Stürmer-für-Verteidiger-Wechsel in der Partie. Die „Variante Brechstange“ hatte aber nicht lange Bestand, Siebatcheu musste nur nach elf Minuten wieder vom Platz. Keine Note

Ab 85. Minute Patrick Herrmann: Kam für den verletzten Siebatcheu noch spät ins Spiel. Der Routinier ging sofort auf seine angestammte rechte Seite, allerdings sorgte auch er nicht mehr für den Lucky Punch. Keine Note