Wirrwarr um Königsklassen-Rückspiel Gladbach spielt nun doch in Budapest
Mönchengladbach - Das Achtelfinal-Rückspiel von Borussia Mönchengladbach in der Champions League bei Manchester City wird nun doch nicht wie geplant in England ausgetragen. Stattdessen wird die Partie, wie bereits das Hinspiel, am 16. März (21 Uhr) nun doch in Budapest stattfinden. Das gaben Fohlen und UEFA am Mittwoch bekannt.
- Gladbach trifft im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League auf Manchester City
- Das Spiel am 16. März 2021 sollte eigentlich in Manchester stattfinden
- Nun wird die Partie, wie bereits das Hinspiel, in Budapest ausgetragen
Gladbach hatte sich eigentlich besonderen Ablauf überlegt
Die Nachricht kommt überraschend: Hatte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl (47) erst am Freitag noch zu Protokoll gegeben, dass die Partie gegen den Spitzenreiter der englischen Premier League – trotz der Reisebeschränkungen und Quarantäne-Regeln als Folge der Corona-Pandemie – wie geplant in Manchester stattfinden werde.
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Denn: Aufgrund der Corona-Maßnahmen und der damit verbundenen Einreisebestimmungen aus Gebieten mit Corona-Mutationen hätten die Fohlen nach dem Spiel eigentlich in eine zweiwöchige Quarantäne gemusst. Diese wollte die Elf vom Niederrhein verkürzen, indem man sich vor und nach dem Match ins vereinseigene Hotel einquartiert.
Am Tag vor dem Duell wollte sich das Team daher abschotten und dann gemeinsam nach England fliegen, um das Spiel zu bestreiten. Nach der Rückkehr aus Manchester am Mittwoch (17. März 2021) sollte es für die Gladbacher direkt ins H4-Hotel im Borussia-Park gehen, wo sich Spieler und Staff bis zum Bundesligaspiel am darauffolgenden Samstag (20. März 2021/18.30 Uhr) beim FC Schalke 04 isolieren sollten.
Nach dem Spiel war eine gemeinsame Rückreise nach Gladbach mit einem weiteren Aufenthalt im Borussia-Hotel bis zum darauffolgenden Montag (22. März 2021) geplant. Regelmäßige Testungen rundeten das Konzept der Gladbacher ab.
Gladbach wollte Quarantäne durch besonderen Ablauf verkürzen
Hatte es doch zuvor geheißen, die Quarantäne für Einreisende nach Nordrhein-Westfalen könne durch negative Coronatests auf fünf Tage verkürzt werden.
Doch jetzt kam alles anders. Denn: Das Gesundheitsministerium hat diese Sonderregelung inzwischen aber aus der Verordnung genommen, was die Pläne der Gladbacher nun zunichte macht. Der Verein habe deshalb Kontakt zur UEFA aufgenommen, um mitzuteilen, dass die Mannschaft nicht nach England reisen könne. Manchester City entschied sich daraufhin, die Partie nun doch nach Budapest zu verlegen.
Nicht ganz billig für die Gladbacher: Muss der Klub doch für die Verlegung und den Aufwand, der nun für Manchester City entsteht, eine Entschädigung in Höhe von zehn Prozent des Startgeldes an die Briten zahlen. Das genaue Startgeld hat die UEFA noch nicht kommuniziert. In der vergangenen Saison waren es allerdings 15,25 Millionen Euro, sodass Borussia mit einer Summe von rund 1,5 Millionen Euro rechnen muss.
Corona-Inzidenz in Budapest extrem hoch
Ganz unumstritten dürfte Budapest als Austragungsort zudem nicht sein: Immerhin liegt die Corona-Inzidenz dort mit 409 (Stand: 10. März 2021) deutlich höher als in Manchester (60) und in Mönchengladbach (40).