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Von GladbachLIVE Redaktion

Urteil da! Diese Strafe bekommt der Becherwerfer vom Spiel zwischen Bochum und Gladbach

Schiedsrichter-Assistent Christian Gittelmann (r.), der beim Bundesliga-Spiel zwischen dem VfL Bochum und Borussia Mönchengladbach am 18. März 2022 von einem Becher getroffen wurde.

Schiedsrichter-Assistent Christian Gittelmann (r.), der beim Bundesliga-Spiel zwischen dem VfL Bochum und Borussia Mönchengladbach am 18. März 2022 von einem Becher getroffen wurde.

Mehr als ein Jahr (18. März 2022) ist es her, dass das Spiel zwischen dem VfL Bochum und Borussia Mönchengladbach in der Fußball-Bundesliga abgebrochen wurde. Grund: Ein Schiedsrichter-Assistent wurde von einem Bierbecher getroffen. Jetzt (6. Juni 2023) ist der Werfer verurteilt worden.

Becherwurf auf Linienrichter: Fußball-Fan zu Geldstrafe verurteilt

Nach einem Bierbecher-Wurf während eines Spiels in der Fußball-Bundesliga ist ein Fan des VfL Bochum am Montag (5. Juni) wegen Körperverletzung verurteilt worden. Das Amtsgericht Bochum verhängte gegen den Mann eine Geldstrafe von 3.200 Euro (80 Tagessätze à 40 Euro).

Nach Überzeugung der Kammer hat der Angeklagte den Becher bei der Partie zwischen dem VfL Bochum und Borussia Mönchengladbach am 18. März 2022 in Richtung des Linienrichters geworfen. Schiedsrichter-Assistent Christian Gittelmann war am Kopf getroffen worden und zusammengesackt.

Das Spiel war daraufhin beim Stand von 0:2 in der zweiten Halbzeit abgebrochen und später für Gladbach gewertet worden. Außerdem hatte der DFB eine 100.000-Euro-Geldstrafe gegen Bochum verhängt.

Im Prozess am Bochumer Amtsgericht hatte der Angeklagte zu den Vorwürfen geschwiegen. Laut Urteil gebe es nach Auswertung der Video-Aufnahmen jedoch keinen Zweifel an der Täterschaft des 39-Jährigen.

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Es müsse „ein Zeichen gesetzt werden“, sagte Richterin Sabine Schüler bei der Urteilsbegründung. Schiedsrichter seien „kein Freiwild“ und dürften nicht den Stimmungsschwankungen der Zuschauer ausgesetzt sein.

Neben der Geldstrafe muss der Angeklagte zudem 800 Euro Schmerzensgeld an den Geschädigten zahlen. Die Verteidigung hatte Freispruch beantragt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

(dpa/Jum)