„Gut gespielt, Druck gemacht und mit Toren belohnt“ Die Stimmen der Fohlen zum Derbysieg
Köln - Borussia Mönchengladbach hat sich am 3. Spieltag mit einem souveränen 3:1-Sieg vor rund 300 FC-Fans gegen Erzrivale Köln durchgesetzt und damit den ersten Bundesliga-Sieg der noch jungen Saison eingefahren. Mit nun vier Zählern nach drei Spielen springen die Fohlen nun aus der Abstiegszone vorübergehend auf Tabellenplatz zehn und hat wieder Anschluss an die oberen Regionen des Tableaus. Unsere Redaktion hat Stimmen und Reaktionen zum Derby-Auftritt der Gladbacher gesammelt.
Jonas Hofmann: Das war ein sehr eindeutiges Spiel. Vor allem in der Anfangsviertelstunde haben wir sehr gut gespielt, viel Druck gemacht und uns direkt mit zwei Toren belohnt. Wenn man nach einer Viertelstunde in Köln 2:0 führt, setzt das auch noch einmal ein paar Kräfte frei. Dennoch gab es einige Phasen, in denen wir Köln mehr ins Spiel haben kommen lassen. Aber es ist auch sehr schwierig über 90 Minuten die komplette Spielkontrolle zu behalten. Wir habendas Spiel dennoch sehr gut zu Ende gespielt und insgesamt auch gut verteidigt, weshalb der Sieg auch Wir haben uns nach den ersten beiden Wochen viel vorgenommen und sind die Partie von Beginn an konzentriert angegangen. Ich denke, dass der Sieg auch in der Höhe verdient ist. Wir freuen uns, dass wir damit viele Menschen in Gladbach glücklich gemacht haben.
Yann Sommer: Es tut gut, dass wir nun in der Saison angekommen sind. Es war etwas holprig, was wir in den ersten beiden Spielen gezeigt haben. Aber es war schade, dass kaum Fans dabei sein durften. Aber ich denke wir haben auf dem Platz das Beste daraus gemacht. Wenn wir es am Ende etwas sauberer zu Ende gespielt hätten, hätten wir sogar höher gewinnen können, aber ich bin einfach glücklich über die drei Punkte. Ein Derby musst du gewinnen - ganz egal wie.
Lars Stindl: Wir wissen um die Bedeutung des Derbys für diese Region und unsere Fans. Auch wenn sie leider nicht im Stadion dabei sein konnten, wollten wir ihnen unbedingt etwas zurückgeben mit diesem Sieg, so dass sie das Wochenende genießen können. Die ersten beiden Spiele liefen nicht so wie wir uns das vorgestellt haben. Deshalb wollten wir wollten unbedingt den ersten „Dreier“ holen. Wir haben unsere Qualitäten auf den Platz gebracht und verdient gewonnen. Es tut gut, den ersten Sieg eingefahren zu haben.
Stefan Lainer: Vor allem mit der ersten Halbzeit bin ich sehr zufrieden, da wir dort wirklich eine Top-Leistung gezeigt haben. In der der zweiten Halbzeit ist Köln dann auch mehr gekommen und hat versucht mehr Druck zu machen, vor allem in der Schlussphase. Zum Glück hatten wir einen Drei-Tore-Vorsprung im Rücken. Mein Tor freut mich natürlich sehr. Ich schieße nicht so regelmäßig Tore, wenn dann doch einmal als Verteidiger so etwas gelingt, dann ist das super. Ich habe schon viele Läufe nach vorne umsonst gemacht, jetzt bin ich belohnt worden – das ist wirklich etwas Schönes. Die Stimmung war natürlich aufgrund der derzeitigen Situation natürlich außergewöhnlich, dennoch haben wir an unsere Fans gedacht, die leider von Zuhause aus feiern müssen.
Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach): Wir haben die Situation angenommen, sind gut damit umgegangen und in einer intensiven Trainingswoche die Dinge angesprochen, die gegen Union nicht so gut funktioniert haben. Köln hat dann ebenfalls mit einer Dreierkette agiert, so konnten wir es diesmal besser machen als gegen Berlin. Wir haben den Gegner in der Spieleröffnung besser bewegt und mehr Räume gefunden. Zudem waren wir in Richtung gegnerisches Tor konsequent und haben dann schnell 2:0 geführt. Hinten heraus hätten wir es aber noch konzentrierter zu Ende spielen können.
Markus Gisdol (Trainer 1. FC Köln): Wir waren in manchen Situationen nicht genug auf Sendung und haben es Borussia dadurch zu einfach gemacht. In den ersten 25 Minuten waren wir nicht gut in den Zweikämpfen. Die Gladbacher waren in der Summe zu konsequent. Sie haben uns fast nichts erlaubt und daher am Ende verdient gewonnen. Jetzt geht es für uns darum, die Pause sinnvoll zu nutzen und unsere Neuzugänge zu integrieren. Wir werden gewissenhaft arbeiten.
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