„Ein gelungener Abend” Die Stimmen zum erneuten Kantersieg der Fohlen gegen Schachtar Donezk
Mönchengladbach - Nach dem furiosen 6:0-Hinspiel-Erfolg bei Schachtar Donezk war Borussia Mönchengladbach auch im Rückspiel erfolgreich und besiegte die Ukrainer erneut deutlich. Unsere Redaktion hat Stimmen und Reaktionen zum 4:0-Sieg der Fohlen gegen Schachtar Donezk im Borussia-Park gesammelt.
Lars Stindl: Man hat gemerkt, dass wir das Spiel unbedingt gewinnen wollten. Wir haben uns im Hinspiel eine gute Ausgangslage geschaffen, an die wir heute unbedingt anknüpfen wollten. Uns war aber auch klar, dass wir wieder viel dafür investieren müssen, da Donezk nichtsdestotrotz eine sehr starke Mannschaft ist. Wir haben aber auch heute wieder gezeigt, was unsere Qualitäten sind und letztendlich natürlich auch verdient gewonnen. Dennoch ist das Achtelfinale noch kein so großes Thema bei uns. Aber: Wir haben jetzt acht Punkte und stehen sehr gut da. Warum sollten wir jetzt nicht nach dem größtmöglichen streben?
„Hatten eigentlich nie das Gefühl, dass unser Spiel in Gefahr geraten könnte“
Nico Elvedi: Wir hatten eigentlich nie das Gefühl, dass unser Spiel in Gefahr geraten könnte. Wir hatten die Partie die ganze Zeit gut im Griff, haben wenige Torchancen zugelassen und hatten vorne selbst einige Chancen – das 4:0 geht insgesamt also in Ordnung. Noch ist das Achtelfinale nicht erreicht, da wir noch zwei sehr schwierige Spiele vor der Brust haben, aber wenn wir da punkten, sieht es sehr gut aus. Wenn wir so auftreten wie heute, bin ich zuversichtlich, dass wir es schaffen können.
Breel Embolo: Als Stürmer freue ich mich natürlich riesig über meinen ersten Saison-Treffer, aber noch wichtiger ist unser Sieg. Wir haben heute als Mannschaft viel geackert und zahlreiche Chancen kreiert und dadurch das Spiel in die richtige Richtung gedrängt. Insgesamt bin ich sehr froh, dass wir vier Tore machen konnten und ein gutes Spiel gezeigt haben.
Yann Sommer: Wir haben in beiden Partien gegen Schachtar Donezk, eine gute Leistung gezeigt. Wir haben sie vor schwierige Aufgaben gestellt. Ich hatte nicht viel zu tun, was bedeutet, dass wir in der Defensive sehr gut standen und in der Offensive die Kontrolle hatten. Es war wichtig, dass uns früh ein Treffer gelungen ist. Das war ein Dämpfer für unsere Gäste. Danach haben wir es ruhig weitergespielt, gut kommuniziert und hatten kurze Abstände zwischen unseren Ketten. Wir waren diesmal auch sehr konzentriert und haben die Partie sicher zu Ende gespielt. Insgesamt war es einfach schön zu sehen, wie wir aufgetreten sind. Unsere Ausgangslage in der Gruppe ist nun sehr gut, das ist eine schöne Momentaufnahme. Aber wir wissen alle, dass wir noch zwei große Spiele vor uns haben. Das werden zwei große Aufgaben für uns. Aber natürlich wollen wir weiterkommen.
Max Eberl (Sportdirektor Borussia Mönchengladbach): Donezk scheint ein gutes Pflaster für uns zu sein. Ich glaube, dass wir in beiden Partien sehr überzeugend gespielt haben, Spielfreude hatten und viele Tore erzielt haben. Insgesamt waren es zwei gelungene Abende – der heutige natürlich auch. Wir spielen bisher in der Champions League eine beeindruckende Serie und haben uns eine herausragende Ausgangslage geschaffen, die wir jetzt natürlich auch verwerten wollen. Es macht sehr viel Freude zu sehen, wie die Mannschaft sich derzeit in der Königsklasse schlägt.
Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach): Schachtar ist weiterhin eine fußballerisch sehr gute Mannschaft. Ich denke, dass wir aber zwei sehr gute Tage gegen sie erwischt haben. Meine Mannschaft hat es sehr gut gemacht, das Spiel gut angenommen, ergebnisorientiert gespielt und insgesamt einiges richtig gemacht. In unserer Champions-League-Gruppe ist aber noch nichts entschieden. Mit den acht Punkten haben wir uns aber eine gute Ausgangslage vor den letzten beiden Spielen gegen Inter Mailand und bei Real Madrid erarbeitet.
Luis Castro (Trainer Schachtar Donezk): Wir haben heute zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. Im ersten Durchgang haben wir sehr viele individuelle Fehler gemacht, die zweite Halbzeit war besser von uns. Das Hinspiel in Kiew hat unsere Mannschaft mental beeinflusst. Das 0:6 im Hinspiel hat das Spielgeschehen auf dem Platz widergespiegelt. Das 0:4 im Rückspiel gibt das Spielgeschehen nicht richtig wieder, da wir viel Ballbesitz hatten uns insgesamt besser gespielt haben als im Hinspiel. Ich denke, dass das Ergebnis deutlich zu hoch ausgefallen ist und für uns heute mehr drin gewesen wäre.