Situation für Gladbach bescheiden Was passiert, wenn der Saarbrücker Rasen kapituliert? DFB reagiert
Die vergangenen Tage haben noch einmal gezeigt: In Saarbrücken sind auch durch ein 200.000-Euro-Investment nicht alle Probleme behoben.
In zwei Wochen soll der Halbfinal-Einzug von Borussia Mönchengladbach – fünf Wochen später als gedacht – unter Dach und Fach gebracht werden. Nach der Absage der Partie in Saarbrücken am 7. Februar 2024 soll das Nachholspiel am 12. März (20.30 Uhr) im Ludwigsparkstadion stattfinden.
Gladbach-Situation weiter ungewiss – was passiert, wenn nicht in Saarbrücken gespielt werden kann?
Dass die vorsichtige Formulierung mit „soll“ aktuell durchaus geeignet ist, machten die Ereignisse der vergangenen Tage noch einmal deutlich. Zwar wurden nach der Spiel-Absage vor drei Wochen 200.000 Euro in die Hand genommen, damit im Saarbrücker Stadion ein neuer Rasen verlegt wurde.
Dennoch stand die Drittliga-Partie gegen Bielefeld am vergangenen Sonntag (25. Februar) bis zuletzt auf der Kippe. Das neue Geläuf wies noch erhebliche Mängel auf – wieder machten die Regenfälle in den Tagen vor der Partie Probleme.
Die DFB-Schiedsrichter waren noch so lange unsicher, ob das Spiel angepfiffen werden kann, dass der Anstoß um einige Minuten nach hinten verschoben werden musste.
Im Anschluss an die Partie warf die „Bild“ im Saarland die Frage auf: Wird das DFB-Pokalspiel wirklich in Saarbrücken über die Bühne gehen können? Eine Verlegung in ein anderes Stadion war schon nach der ersten Absage ein Thema. Die Verantwortlichen hofften darauf, das mit dem neuen Rasen umgehen zu können.
Die „Bild“ machte einen Tausch des Heimrechts zum Thema, sodass Borussia plötzlich ein Heimspiel gegen den unterklassigen Gegner aus Saarbrücken haben dürfte. Die DFB-Regularien geben keine klare Antwort, was in diesem Szenario passen muss.
Deshalb fragte GladbachLIVE beim DFB nach! Was passiert, wenn das Worst-Case-Szenario aus Saarbrücker Sicht eintritt – und wirklich nicht im Ludwigsparkstadion gespielt werden kann?
„In diesen Fällen würde der DFB einen alternativen Spielort benennen“, lässt sich der DFB zitieren. Somit gibt es keine festgeschriebene Regel, dass die Partie automatisch ins Stadion des Auswärtsvereins verlegt werden würde.
Durch die kurze Organisationszeit für alle Beteiligten wäre es aber wohl eine Option, die schneller gehen würde, als mögliche Ersatz-Stadien in der Umgebung noch anzufragen. Die Hoffnung des Underdogs ist, dass sich der Rasen in den kommenden eineinhalb Wochen erholt.
Zudem werden die Verantwortlichen auf den Wetter-Gott hoffen, denn der Witterungsschutz der Rasenfläche im Saarbrücker Rasen – unter anderem in Form einer Drainage – wird erst im Sommer ausgebessert. Bis dahin droht den Saarbrückern immer wieder Ungewissheit.