Es knistert im Rheinland, das 96. Bundesliga-Derby zwischen den „Fohlen“ und dem „Effzeh“ steht kurz bevor.

Für die Fans von Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln sind die Duelle mit dem Erzrivalen die wichtigsten der Saison. Auf dem Platz geht es heiß her, auf den Rängen meist noch heißer. 

Oft untermalen die Anhänger dabei das Derby mit einer Choreografie. So war es wohl auch für das Duell am Sonntag (2. April 2023, 15.30 Uhr) geplant.

Gladbach: Fans dürfen in Köln keine Choreo zeigen

Wie die „Rheinische Post“ berichtet, wurde eine geplante Choreo der Gladbach-Fans jedoch untersagt. Die Kölner dürfen ihre Aktion allerdings durchführen.

Die kleine Choreografie im Gästeblock des Rhein-Energie-Stadions hätte demnach aus Fahnen bestehen sollen. Dazu hatte die Gladbacher Ultragruppe „Sottocultura“ aufgerufen, dass alle VfL-Fans in Schwarz gekleidet in die Domstadt reisen.

Borussias Fanbeauftrager Thomas „Tower“ Weinmann sagt in der „RP“: „Unser Spiel in Köln gilt als Hochrisikospiel. Und in solchen Spielen ist es erfahrungsgemäß schwieriger, solche Anfragen durchzubringen, weil die Behörden in der Bewertung von Fan-Anfragen ein deutlich sensibilisiertes Sicherheitsdenken an den Tag legen.“

Laut „RP“ sei der 1. FC Köln zwar bereit gewesen, eine Gästechoreo zu erlauben, sagte aber dennoch ab. Grund dafür: „sicherheitsrelevante Aspekte“.

Weil die Gladbacher keine Zusage geben konnten, dass während der Choreo keine Pyrotechnik gezündet werden würde, soll der Brandschutz der entscheidende Grund sein, warum der „Effzeh“ und die Behörden der Aktion den Riegel vorschoben.

Und obwohl auch die Kölner Fans in der Vergangenheit immer wieder mit dem Abbrennen von Pyrotechnik aufgefallen waren, wurde die Choreografie der Heim-Fans gestattet.

Es bleibt abzuwarten, wie die VfL-Anhänger am Sonntagnachmittag auf die Absage reagieren. Zumindest werden sie wohl „alle in Schwarz“ im Gästeblock stehen und versuchen, ihr Team zum ersten Auswärts-Derbysieg seit zweieinhalb Jahren zu schreien. (yre)