Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Judith Malter

Super-Sprint und Torerfolg in Stuttgart Gladbachs Mittelfeld-Krake meldet sich endgültig zurück

Borussias Denis Zakaria (r.), hier im Zweikampf mit Stuttgarts Pascal Stenzel (l.), erzielte gegen den VfB Stuttgart den Treffer zum zwischenzeitlichen 2:1.

Borussias Denis Zakaria (r.), hier im Zweikampf mit Stuttgarts Pascal Stenzel (l.), erzielte gegen den VfB Stuttgart den Treffer zum zwischenzeitlichen 2:1.

Mönchengladbach - Auch wenn nach der Partie in Stuttgart  (2:2) vor allem der Ärger über den verlorenen „Dreier“ durch einen strittigen Elfmeter in der Nachspielzeit überwiegen dürfte – die Partie im Schwabenländle hatte auch ihre guten Szenen.

Ganz vorne mit dabei: Das Tor von Mittelfeld-Krake Denis Zakaria (24) in der 61. Spielminute. Nach einem Pass von Kapitän Lars Stindl (32) legte der Schweizer einen Super-Sprint hin, bei dem er bis zu 34 km/h erreichte, womit er der Abwehrreihe der Stuttgarter entfliehen konnte. Im Sechzehner behielt der 24-Jährige schließlich die Nerven und versenkte zielsicher im langen Toreck zum zwischenzeitlichen 2:1 für die Fohlen.

Nach dieser Szene sollte endgültig klar sein: Zakaria ist nach seiner langwierigen Knieverletzung endlich wieder zurück und pünktlich vor dem erneuten Start der englischen Wochen auf dem Weg zurück zur Top-Form. Eine Tatsache, die seine Mannschaftskollegen und seinen Coach Marco Rose (44) sehr freuen dürfte. Immerhin war ‚Zak‘ vor seinem Ausfall einer der Leistungsträger im Kader der Fohlenelf.

Borussias Zakaria: „Müssen weiter an uns arbeiten und aus dieser Situation lernen“

Er selbst konnte sich jedoch aufgrund des späten Ausgleichstreffers des VfB nicht wirklich über seinen ersten Saison-Treffer freuen. „Es ist sehr schade, dass wir am Ende nicht die drei Punkte mit nach Hause nehmen konnten. Wir haben aber auch gegen eine sehr gute Stuttgarter Mannschaft gespielt“, sagte er nach der Partie.

Folgen Sie uns auf Instagram: @gladbachlive

„Wir haben jetzt schon häufig kurz vor Schluss den Ausgleich bekommen. Das Gegentor hätten wir sicherlich verhindern können, aber so ist Fußball manchmal. Wir müssen weiter an uns arbeiten, aus dieser Situation lernen und uns auf das nächste Spiel fokussieren.“

Auch dort könnte der Schweizer im Mittelfeld wieder eine wichtige Rolle für die Fohlen spielen. Ob er dort allerdings auch noch über die aktuelle Saison hinaus noch für Borussia zum Einsatz kommen wird, ist derzeit noch offen. Denn: Der Vertrag des defensiven Mittelfeldspielers läuft im Sommer 2022 aus. Und: Interessenten gibt es wohl bereits einige. Darunter angeblich Top-Klubs aus England und der deutsche Rekordmeister FC Bayern München.

Folgen Sie uns auf Twitter: @gladbachlive

Zakaria selbst hatte bereits kurz nach seinem Comeback bekannt gegeben, sich derzeit noch nicht mit einem Vereinswechsel zu beschäftigen. Einen Treueschwur gab es vom Schweizer jedoch auch nicht.

Chapuisat rät Zakaria Vereinswechsel nicht vom Trainer abhängig zu machen

Worauf es bei einem möglichen Vereinswechsel ankommen könnte, hat nun Stéphane Chapuisat (51), der den Defensiv-Star vor Jahren als Scout für Young Boys Bern entdeckt hatte, der „Sportbild“ verraten. „Wichtig ist, dass er zu einem Verein geht, wo er spürt: Hier wollen sie mich unbedingt, hier werde ich eine wichtige Rolle spielen, hier zählt man hundertprozentig auf mich. Wenn die Chance besteht, zu einem ganz großen Verein zu wechseln und Denis ein gutes Gefühl hat, wird er es machen. Und das würde mich sehr für ihn freuen.“

Der Schweizer rät Zakaria dazu, seinen Wechsel nicht vom Trainer abhängig zu machen, da man nie wisse, wie lange dieser noch bei einem Verein bleibt. „Beim ersten Schritt, als junger Spieler im Ausland war die Wärme und das Familiäre, was er in Gladbach gespürt hat, enorm wichtig. Das hat ihm sehr dabei geholfen, sich so toll zu entwickeln“, so der Schweizer Ex-Torjäger. „Jetzt ist er 24 und braucht wahrscheinlich weniger von dieser Wärme. Ich bin überzeugt, dass er es jetzt bei einem europäischen Top-Klub, der weniger familiär als Gladbach ist, packen würde.“

Zakaria kam 2017 aus Bern an den Niederrhein und absolvierte 108 Pflichtspiele für Gladbach

Zakaria war 2017 mit 20 für 12 Millionen Ablöse von den Young Boys Bern zu Borussia Mönchengladbach gewechselt. In 108 Pflichtspielen erzielte er neun Tore und bereitete außerdem sechs Treffer vor.