Patrick Herrmann (31) gehörte beim Testspiel gegen den VfB Oldenburg am Samstag (7. Januar 2023/2:0) zu den Torschützen für Borussia Mönchengladbach.

Eine Tatsache, die dem 31-Jährigen Kraft für die kommende zweite Hälfte der Bundesliga-Saison gibt, für die er sich viel vorgenommen hat.

Gladbachs Herrmann stellt sich bei Testspiel ins Schaufenster

Für Patrick Herrmann, Offensivspieler von Borussia Mönchengladbach, war das Testspiel gegen den VfB Oldenburg am Samstag (7. Januar) ein ganz besonderes Ereignis gewesen.

Hatten die Fohlen doch erstmals nach fast zweimonatiger Pause wieder ein Spiel bestritten und Herrmann mit seinem Treffer zum 2:0 maßgeblich dazu beigetragen, dass sein Team am Ende einer souveränen Vorstellung als Sieger vom Platz ging.

In der 75. Minute hatte der gebürtige Saarländer, der zur Halbzeit eingewechselt worden war, nach Vorlage von Youngster Luca Netz (19) zum 2:0 getroffen und damit alles klargemacht, nachdem Ramy Bensebaini (27) bereits nach 19 Minuten das 1:0 besorgt hatte.

Ein schönes Gefühl, wie der Langzeit-Borusse (seit 2010 in Gladbachs Profi-Kader) nach dem Match verriet. „Das tat mir persönlich sehr gut. Wieder auf dem Platz zu stehen und ein paar Einsatz-Minuten zu sammeln, war für alle im neuen Jahr sehr wichtig.“

Vor allem, da eine so lange Winterpause ungewöhnlich für Herrmann und die anderen Borussen ist, wie er zugibt. „Dass wir fast zwei Monate kein Spiel machen, kenne ich auch nicht so. Es geht jetzt schnell. Wir hatten eine intensive Vorbereitung, auch die Woche war wieder richtig knackig. Da ist es wichtig, in den Testspielen Spielpraxis zu bekommen und wieder in die Automatismen hereinzukommen. Und sich auch das Gefühl zu holen, wie es ist, Tore zu machen und Spiele zu gewinnen.“

Herrmann selbst, der mittlerweile seine 14. Bundesliga-Saison im Borussia-Trikot spielt, möchte in der Vorbereitung nochmal richtig Gas geben. Auch, weil er sich für das neue Fußballjahr ambitionierte Ziele gesetzt hat.

„Ich möchte viele Minuten sammeln. Gegen Dortmund hat es vor der Winterpause ja zum Glück mal länger geklappt, da habe ich eine Halbzeit gespielt. Da möchte ich anknüpfen. Gas geben – und das eine oder andere Tor schießen“, sagt er.

Verständlich, kam Herrmann in den bisherigen Partien der Fohlen doch noch nicht so häufig zum Einsatz. Gerade einmal 103 Bundesliga-Minuten, verteilt auf 13 (Kurz-)Einsätze, kann der Offensivspieler bisher verbuchen.

Dass es aufgrund der enormen Konkurrenzsituation im Kader der Fohlen auch in der Rückserie nicht einfach wird, sich durchzusetzen, weiß Herrmann – immerhin stehen neben ihm mit Marcus Thuram (25), Alassane Plea (29), Capitano Lars Stindl (34), Nationalspieler Jonas Hofmann (30) sowie den Youngstern Yvandro Borges Sanches (18), Conor Noß (22) und Nathan N'Goumou (22) zahlreiche Alternativen in der Offensive zur Verfügung.

Eine Tatsache, der Herrmann gelassen entgegenblickt. „Konkurrenzkampf gehört dazu, wie jedes Jahr in der Vorbereitung. Jeder will sich empfehlen in den paar Tests, die wir haben – und zeigen, dass er da ist.“

Sein Treffer gegen Oldenburg dürfte zumindest einen ersten positiven Eindruck bei Trainer Daniel Farke (46) hinterlassen haben...