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Von Achim Müller , Jannik Sorgatz

Darum ist VfL-Manager jetzt Köln-Fan Gladbachs Psycho-Duell mit Bayer um das Henkel-Pott-Ticket

Max Eberl (l.), Gladbach-Manager, wird von Borussias Präsidiums-Mitglied Hans Meyer (r.) jüngst auf der Tribüne in München begrüßt. Am Dienstag hoffen Eberl und Meyer, dass die Fohlen gegen Wolfsburg gewinnen. Und Köln gegen Bayer.

Max Eberl (l.), Gladbach-Manager, wird von Borussias Präsidiums-Mitglied Hans Meyer (r.) jüngst auf der Tribüne in München begrüßt. Am Dienstag hoffen Eberl und Meyer, dass die Fohlen gegen Wolfsburg gewinnen. Und Köln gegen Bayer. 

Mönchengladbach - „Jetzt wird es psychologisch, meine Herren!“ Kino-Fans dürften diesen Satz des „Kaleu“ (Jürgen Prochnow, 79) aus dem deutschen Wolfgang-Petersen-Kult-Block-Buster „Das Boot“ bestens kennen. Soll heißen: Wer die Nerven verliert, säuft gnadenlos ab!

Borussia oder Bayer: Das Finale

Was hat das mit dem Liga-Finish der Gladbacher Borussia zu tun? Nun, die Fohlen sind aktuell mitten drin im „Du-Oder-Ich“-Duell. Mit Rheinland-Rivale Bayern Leverkusen. Zwei Klubs balgen sich aus der Ferne an den letzten drei Spieltagen um einen Platz. Es geht um Rang vier. Das voraussichtlich letzte freie Ticket zur Champions League. Dem Millionen-Wettbewerb um den weltberühmten Henkel-Pott.

Die alleinige Teilnahme an der Königsklasse ist gleichzusetzen mit einer Finanzspritze im Bereich von 30 Millionen Euro. Leverkusen hat Gladbach durch das jüngste Remis auf Schalke von Platz vier geschubst. Das ist aber längst kein Ruhekissen. Bayer-Trainer Peter Bosz (56) sagt zwar: „Wer weiß, vielleicht ist dieser Punkt in zwei Wochen ganz wichtig für uns.“

Wer an der Champions League teilnimmt, bekommt nicht nur ein Mega-Start-Paket in Millionen-Höhe, sondern als Gewinner auch noch den Henkel-Pott.

Wer an der Champions League teilnimmt, bekommt nicht nur ein Mega-Start-Paket in Millionen-Höhe, sondern als Gewinner auch noch den Henkel-Pott.

Blicken wir daher auf die Ausgangslage in dieser englischen Woche: Gladbach hat am Dienstagabend (18.30 Uhr) Heimspiel gegen Wolfsburg. Ein Sieg ist Pflicht. Das sagt auch Coach Marco Rose (43): „Wir brauchen jetzt die volle Punktzahl.“ Allerdings: Wolfsburg ist keine Laufkundschaft, zählt zu den auswärtsstärksten Teams der Liga. Und steht selber im Kampf um die Europa-League-Plätze unter Sieg-Zwang.

Gladbach hat Mega-Verletzungspech

Plus: Gladbach hat Mega-Verletzungspech: Borussias Ballermänner, Alassane Plea (27) und Marcus Thuram (22), fallen verletzt aus – womöglich für das komplette Liga-Finish. Weshalb es keiner Orakel-Kräfte bedarf: Leverkusen, mit seinem durch Konzern-Millionen gepimpten Kader, geht als Favorit in den Henkel-Pott-Quali-Fight.

Bayer hat übrigens am Mittwoch den heißen Derby-Tanz gegen den 1. FC Köln vor der Brust. Weshalb es auch nicht verwundern sollte, dass Fohlen-Manager Max Eberl (46) eine gewisse „Sympathie“ für den „Effzeh“ entwickelt hat.

Köln könnte Borussia helfen

Eberl: „Ich bin in den vergangenen Jahren ja immer wieder zum 1. FC Köln gefragt worden und habe, als sie noch in der 2. Liga waren, gesagt, dass ich ihnen die Daumen drücke, dass sie aufsteigen. Und dann drücke ich ihnen natürlich auch nun gegen Leverkusen die Daumen.“

Gladbach braucht im Rennen um eine Karte zur Henkel-Pott-Party drei Punkte – und die Hilfe vom Erzrivalen aus der Domstadt gegen Leverkusen. Ganz schön psychologisch, diese englische (Rheinland-) Woche in der Bundesliga.