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Von Leo Bach (lb)

In der Länderspielpause perfekt
Comeback bei Borussia – Gladbach bekommt einen Leader zurück

Jonas Omlin und Ramy Bensebaini klatschen sich ab.

Gemeinsam verteidigten sie das Borussia-Tor: Jonas Omlin (l.) und Ramy Bensebaini beim 2:0-Heimsieg gegen Wolfsburg am 9. April 2023.

Darauf haben die Fans lange gewartet – nun ist es endlich so weit.

In den letzten Monaten läuft es bei Borussia Mönchengladbach eher bescheiden: Das Pokal-Aus in Saarbrücken war der Tiefpunkt einer ernüchternden Saison, die ohne Derby-Sieg zu Ende gehen wird. Umso wichtiger jetzt die Nachricht, dass ein echter Gladbach-Leader zurückgekehrt ist!

Gladbach-Comeback nach sieben Monaten – wichtiger denn je

Letztmals stand er am 26. August 2023 auf dem Platz – am Donnerstagnachmittag, gab er endlich sein Comeback für die Fohlen.

Als Kapitän und Nummer eins ist Jonas Omlin (30) nicht nur sportlich eine wichtige Komponente für den Borussia-Erfolg – auch als Anführer der Mannschaft ist der Schweizer aktuell gefragt. 

Im Testspiel gegen den belgischen Erstligisten KAS Eupen (21. März, 13 Uhr – LIVE im Ticker) stand Omlin erstmals nach seiner Verletzung wieder zwischen den Pfosten.

Nach einer Schulterverletzung im August 2023 musste der Keeper operiert werden – beim komplizierten Eingriff wurde ein Stück Knochen seines Beckens in die verletzte Schulter eingesetzt. Die Rehabilitation und das darauf folgende Belastungstraining dauerten bis zuletzt an. 

Trainer Gerardo Seoane (45) machte trotz der mehr als soliden Leistungen von Ersatz-Torwart Moritz Nicolas (26) keinen Hehl daraus, dass Omlin bei Genesung langfristig ins Tor der Gladbacher zurückkehren soll. Die Spielpraxis im Test gegen Eupen war der erste Schritt – der Kapitän soll demnächst auch wieder in der Bundesliga einsteigen.

Ob er schon im Heimspiel nach der Länderspielpause gegen den SC Freiburg am 30. März (15.30 Uhr), erstmals nach dem 2. Spieltag, wieder ein Pflichtspiel absolvieren wird, bleibt noch offen.

In der bisherigen Saison stand Omlin nur in drei Partien auf dem Platz: Gegen den TuS Bersenbrück hielt Omlin die Null in der ersten Pokalrunde (7:0), in der Bundesliga kassierte er in zwei Spielen sieben Tore. Gegen Augsburg gab es ein 4:4 – zu Hause unterlag der VfL am 2. Spieltag dann dem Nachbarn aus Leverkusen mit 0:3.

Die schlechte Gegentor-Quote hat dabei aber wenig mit dem Borussia-Schlussmann zu tun. Vielmehr braucht es den Kapitän jetzt wegen seiner Qualitäten auf der Linie und der Fähigkeit, seine Vordermänner zu motivieren. Gerade beim bitteren Pokal-Aus in Saarbrücken (1:2, 12. März) schien es an Anführern auf dem Platz zu fehlen – Jonas Omlin ist so einer. 

Im Test gegen Eupen, bei denen erst vor kurzem Ex-Bundesliga-Coach Florian Kohfeldt (41) als Trainer zurücktrat, durfte sich Omlin gleich in der ersten Halbzeit auszeichnen. Mit mehreren Paraden, auch aus kurzer Distanz und einer guten Spielintelligenz zeigte er sich wie vor seiner Verletzung. 

Das Spiel endete mit einem 2:0-Sieg für Mönchengladbach, dabei kontrollierten die Fohlen das Spiel weitestgehend – es war ein erster Schritt Richtung Besserung bei Borussia Mönchengladbach, nicht zuletzt, weil die Mannschaft ihren Kapitän und Torwart endlich zurück begrüßen durfte.