Stürmer beendet Liga-Flaute Embolo widmet Treffer besonderem Menschen
Freiburg - Es ist Breel Embolo (23) gewesen, der Borussia, nach einer sehenswerten Kombination mit Lars Stindl (32), in Freiburg zunächst mit 1:0 in Führung gebracht hatte. Doch der Treffer des Schweizer Nationalspielers reichte am Ende nicht für den ersten Fohlen-Sieg seit 2002 im Breisgau.
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Gladbach musste sich, ersatzgeschwächt, am Ende mit einem 2:2 im Schwarzwald-Stadion begnügen. Embolo hatte in der altehrwürdigen Arena seine Torflaute in der Bundesliga enden lassen. Es war am zehnen Spieltag sein erster Treffer in dieser Saison in der Beletage des deutschen Fußballs.
In der Champions League hatte der ehemalige Profi des FC Schalke 04 bereits für die Borussia treffen können. Nun auch in der Meisterschaft. Entsprechend fiel auch Embolos Jubel über den Treffer in Freiburg aus. Embolo schickte, nachdem er SC-Schlussmann Müller per Flachschuss düpiert hatte, einem besonderen Menschen per Geste eine Botschaft.
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Später klärte Embolo auf, wem dieser Gruß gegolten hatte: „Das war an meinen Sohn gerichtet. Der heißt Clay Enzo und wird am 16. Dezember ein Jahr alt.“ Tor-Botschaft an Sohnemann. Embolo sagte weiter: „Ja, Freiburg, das ist wirklich schwierig. Ja, wir haben da eine schlechte Bilanz, Das wollten wir ändern. Wir hatten ein gutes Gefühl. Am Ende war es, das muss man sagen, ein gerechtes Unentschieden. Aber wir hätten auch gewinnen können.“
Embolo betonte zudem: „Wir wussten, dass das unser letztes Spiel in diesem Stadion ist.“ Hintergrund: Der SC Freiburg zieht in naher Zukunft in eine neue, moderne Arena mit Platz für rund 35.000 Fans um. Gladbachs Profis, auch Embolo, hätten zum Abschluss im alten Stadion den Dreisam-Sieglos-Fluch nach über 18 Jahren nur zu gerne noch enden lassen.
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Embolo: „Leider konnten wir die drei Punkte nicht mitnehmen. Wir wollten diese hier unbedingt holen. Es hat am Schluss nicht gereicht. Wir sind ein wenig enttäuscht. Doch trotzdem stolz darauf, wie wir hier in der zweiten Halbzeit agiert haben. Wie wir hier herausgekommen sind – und wie wir reagiert haben nach dem 1:2.“
Borussia ist, nicht in Bestbesetzung, mit einer Not-Innenverteidigung, zurückgekommen in eine Partie, die nach dem verlorenen Nervenkrimi gegen Inter Mailand (2:3) und vor dem Super-Kracher in der Champions League bei Real Madrid am Mittwoch gelegen hat. Und das kann Gladbach positiv aus Freiburg mit auf die Reise nach Spanien nehmen: Die Elf von Trainer Marco Rose (44) hat in einer ganz wichtigen Phase als Kollektiv Nehmer-Qualitäten demonstriert.