Hilfe von Ex-DFB-Stürmern Embolos Weg aus der Tor-Krise
Mönchengladbach - Fast alle seine Mitspieler haben das Training im Borussia-Park längst beendet. Patrick Herrmann (29) kommt geduscht aus dem Kabinentrakt, als Breel Embolo (23) gerade erst verschwitzt den Platz verlässt. Extra-Training gegen die Tor-Krise!
Borussias Angreifer schiebt vor dem Geister-Derby gegen Köln am Mittwoch Sonderschichten. Nach der Niederlage gegen Dortmund (1:2) arbeitet der Schweizer offenbar weiter an seinem Torabschluss. Embolo hält sich mit öffentlichen Äußerungen in den vergangenen Wochen zurück. Auf dem Trainingsplatz sendet er jetzt deutlich das Signal: Ich arbeite hart an mir.
Breel Embolo ließ beste Torchancen liegen
Dass er aus seinen guten Torchancen längst noch nicht das Optimum herausgeholt hat, zeigte sich kurz vor Schluss gegen den BVB. Aus sechs Metern vergab Embolo die Mega-Chance zum Ausgleich.
Schon in der Hinrunde hätte seine gute Torausbeute (bislang sechs Liga-Treffer) noch besser ausfallen können. In Hoffenheim verpasste Embolo es, das deutliche Ergebnis (3:0) noch höher ausfallen zu lassen. Beim Hinspiel in Dortmund (0:1) scheiterte er zweimal freistehend vor Keeper Bürki und gegen den SC Freiburg (4:2) vergab er einen Elfmeter. Zuletzt traf er Mitte Dezember beim VfL Wolfsburg (1:2).
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Breel Embolo sitzt momentan nur auf der Bank
Einzig zum Auftakt der Rückrunde bei seinem Ex-Klub Schalke 04 durfte Embolo beginnen. Seit sechs Spielen muss er sich hinten anstellen und jeweils von der Bank aus auf seinen Einsatz warten. Dieser Entwicklung will Embolo offenbar entgegenwirken. Damit er bald wieder trifft, geben ihm die Co-Trainer Alexander Zickler (46) und Oliver Neuville (46) Tipps.
Beide sind stets dabei, wenn Borussias Angreifer nach dem Training noch einen draufsetzen will. Meist ist Ibrahima Traoré (31) dafür zuständig, die Bälle von der Außenlinie in die Mitte zu schlagen. Dort lauert Embolo, der im Training an den Automatismen vor dem Tor feilt, um wieder zu alter Stärke zurückzufinden.
Gut möglich, dass er gegen Köln und am kommenden Sonntag in Frankfurt (15.30 Uhr) wieder die Gelegenheit bekommt, sich zu beweisen.