GladbachLIVE-Umfrage Vernichtendes Fan-Urteil: Borussia-Basis zersägt die Ära Rose
Mönchengladbach - Borussias-Manager Max Eberl (47) hat am Montag (31. Mai 2021) in einem Interview noch einmal betont, dass es aus seiner Sicht richtig gewesen ist, mit Trainer Marco Rose (44) weiterzuarbeiten, obwohl dieser am 15. Februar verkündet hatte, dass er zum 1. Juli zu Dortmund wechselt. Zahlreiche Fohlen-Fans sehen das allerdings offenkundig anders. In einer Online-Umfrage unserer Redaktion kommt Rose alles andere als gut bei der Borussia-Basis davon.
- Zahlreiche Anhänger der Gladbacher Borussia haben offenkundig eine andere Meinung zur Ära Marco Rose als Fohlen-Manager Max Eberl
- In einer Online-Umfrage unserer Redaktion kommt Rose für seine Trainer-Arbeit in Gladbach nicht gut davon
- Auch in den sozialen Medien tun die Fans weiterhin ihren Unmut zum Thema Rose kund
Online-Umfrage: Vernichtendes Urteil zur Arbeit von Trainer Marco Rose
GladbachLIVE hat in einem Online-Voting die Frage gestellt: „Borussia hat nach der Teilnahme an der Champions League nun den Einzug in den Europapokal verpasst. Wie bewerten Sie insgesamt die Arbeit von Trainer Marco Rose in Gladbach?“
An dieser (nicht repräsentativen) Umfrage haben mehrere tausend User teilgenommen.
Und so abgestimmt: Gerade einmal drei (!) Prozent sind der Meinung: „Das ist richtig gut gewesen. Mehr war nicht drin.“
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31 Prozent haben sich für diese Einordnung entschieden: „Da hatte ich mir mehr erhofft, geht so.“
Satte 66 Prozent sind der Ansicht: „Ich bin total enttäuscht, damit kann niemand zufrieden sein.“
Auch auf unserem Instagram-Kanal @gladbachlive haben sich zu diesem Thema zahlreiche Fans gemeldet und unserer Redaktion ihre Meinung mitgeteilt.
So schreiben mehrere User: „Danke für nichts“. Oder: „Das Versprechen, etwas aufzubauen, hat er nicht gehalten und ist dem Lockruf aus Dortmund gefolgt. Nach den Worten zum Start verwerflich, bei ManU oder einer ähnlichen Nummer, hätte man es noch verstehen können. Danke für die geilen 1 1/2 Jahre, das letzte 1/2 Jahr war zum Vergessen. Welcome Adi Hütter“.
Ein weiterer Kommentar lautet: „Rose hat am Ende gezeigt, dass er Borussia nie verstanden hat. Klar war die erste Saison unter ihm sehr gut, aber was hilft dem Klub ein vermeintlich guter Trainer, wenn er sich bei der erstbesten Gelegenheit vom Geld locken lässt? Sportliche Weiterentwicklung kann mir auch bei so einem Verein wie Dortmund kein Argument sein. Ich zeige Verständnis, wenn man als Trainer/Spieler weiterkommen möchte, aber dann muss man auch dann gehen, wenn man merkt, dass man keinen Zugriff auf die Mannschaft mehr hat und sich nicht Wochen vorher immer wieder scheinheilig vor die Kameras stellen und alle Gerüchte dementieren... Da hat Rose, aber auch die Vereinsführung, meiner Meinung nach kein gutes Händchen für die Situation gehabt. Ich bin froh, dass die Maske von ihm noch früh genug gefallen ist; von solchen Trainern und Vereinen wird Borussia sich ganz bestimmt nicht kaputt machen lassen! Daher kein Verlust“.
Die Meinung eines weiteren Users lautet: „Mit dem besten Gladbacher Kader seit 1995 nur 8. zu werden... ist einfach nur schlecht!“.
Eine andere Meinung lautet: „Ich denke auch, dass die seltsame Mannschaftsaufstellung gegen Köln den Beginn der schlechten Spiele eingeleitet hat. Warum Rose bei einem so wichtigen Spiel so taktiert hat, ist mir bis heute schleierhaft. Man sollte aber nicht nur schlecht über ihn urteilen. Die erste Saison hat er eine erfrischend freche Mannschaft geformt“.
Ein weiterer User betont: „Keine Entwicklung der Mannschaft, zu viele Gegentore – schon in der letzten Saison, keine Coaching-Lösungen während des Spiels; und das mit dem besten Kader seit langer Zeit. Bin einfach froh, dass dieser überschätzte Trainer weg ist.“
Rose war 2019, dank einer Ausstiegsklausel, für eine Ablöse von über drei Millionen Euro von RB Salzburg zur Gladbacher Borussia gekommen.
In seiner ersten Saison führte der gebürtige Leipziger die Borussia auf Platz vier und später bis ins Achtelfinale der Champions League.
Die zweite Saison unter Rose stand dann am Ende unter keinem guten Stern mehr. Die Borussia schmierte sportlich letztendlich ab, nachdem Rose am 15. Februar seine Entscheidung verkündet hatte, eine Ausstiegsklausel in seinem bis 2022 datierten Vertrag zu ziehen und zum BVB zu wechseln. Es folgten sieben Pflichtspiel-Niederlagen in Folge.
Gladbach verpasste so auch das internationale Geschäft, belegte in der Bundesliga-Tabelle nach 34. Spieltagen den achten Platz. Die Saisonziele wurden verpasst.
Max Eberl: „Ich war nicht stur oder beratungsresistent“
Max Eberl sagte nun im „Kicker“ auf die Frage, ob er, nach diesem Saisonausgang, die Entscheidung pro Rose erneut so treffen würde. „Marco Rose ist von einem Tag auf den anderen kein schlechterer Trainer geworden. Ich entscheide rational, nicht emotional. Ich war auch nicht stur oder beratungsresistent, ich habe nach Fakten bewertet und nach meiner Überzeugung gehandelt.“
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Als Rose-Nachfolger hat Gladbach Adi Hütter (51) aus Frankfurt zum 1. Juli verpflichtet. Auch per Ausstiegsklausel. Ablöse: 7,5 Millionen Euro.