Mönchengladbach - Die Borussia kann in diesen schweren Tagen auf ihre treuen Anhänger zählen! Aktuell haben bereits zahlreiche Fans ihre finanzielle Unterstützung in Zeiten der Corona-Krise gegenüber dem Klubs zugesichert.

Fünf Heimspiele müssten erstattet werden

Geschäftsführer Stephan Schippers (52) hatte keinen Hehl daraus gemacht, dass es dem Verein helfen würde, wenn möglichst viele Menschen auf die Rückerstattung der bereits gekauften Tickets verzichten würden. Sowohl für das Geisterderby gegen den 1. FC Köln (2:1) als auch für die restlichen vier Heimspiele der Saison (Leverkusen, Union, Wolfsburg, Hertha) steht den Käufern von Tagestickets der volle Ticketpreis zu.

Dass es in dieser Spielzeit noch mal zu Bundesliga-Partien mit Zuschauern kommen wird, hatte Christian Seifert (50), Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), ausgeschlossen.

Auch Dauerkartenbesitzer werden mit einer anteiligen Summe am Saisonende entschädigt. Der finanzielle Schaden für die Fohlen könnte sich hierdurch auf bis zu zehn Millionen Euro belaufen. GladbachLIVE hat bei den Fans nachgehakt, ob sie sich vorstellen können, dem Verein entgegenzukommen.

Gladbach-Fans zeigen sich solidarisch mit ihrem Klub

Die Geste der Profis, die als erste Mannschaft in der Bundesliga ab sofort offiziell auf einen Teil ihres Gehaltes verzichten (hier lesen Sie mehr), scheint als Vorbild zu dienen:

Weitere Anhänger schließen sich an. So schreibt Twitter-Nutzer @schmidtudo21: „Ja uneingeschränkt! So kann man seine Solidarität zum Verein zeigen! Meine Karte gegen Bayer verlange ich nicht erstattet, wenn es dem Verein hilft! Bleibt alle gesund!“ 

@las_sevilla meint: „Jeder GladbachFAN sollte dies tun. Natürlich nur, wenn er das finanziell auch stemmen kann.“

Gladbach: Fans verzichten auf Erstattung

Mehrere Fans schlagen zudem vor, dass sich der Verein mit Gutscheinen, etwa für den Fan-Shop, revanchieren könnte.

Die Reaktionen auf Twitter spiegeln zum großen Teil das Ergebnis der GladbachLIVE-Umfrage wider: 341 Leute haben bislang teilgenommen. 70 Prozent davon sagten ihre Unterstützung zu. 19 Prozent gaben an, dass sie zumindest auf einen Teil verzichten würden. Lediglich 11 Prozent sagten, dass sie sich das nicht leisten können oder wollen.

Stephan Schippers bedankt sich bei den Fans

Die Solidarität unter den Gladbach-Anhängern ist offenbar groß. Die Fans wollen ihrem Verein etwas zurückgeben. Die Abwicklung ist dabei recht simpel: Besitzer von Tageskarten müssen nichts tun, wenn sie das Geld nicht erstattet bekommen möchten. Dauerkartenbesitzer hingegen müssen eine offizielle Verzichtserklärung unterschreiben. Diese ist auf der Klub-Webseite verfügbar.

Schippers sagt: „Wir freuen uns sehr über die vielen Reaktionen unserer Fans, die ihren Teil dazu beitragen wollen, dass Borussia diese schwierige Zeit übersteht. Neben den Tageskarten-Inhabern gilt dabei ein großer Dank den vielen Dauerkarten-Inhabern, die bereits jetzt angeboten haben, auf die anteilige Rückerstattung des Köln-Spiels und der noch möglicherweise folgenden Spiele der Saison, die gegebenenfalls vor leeren Rängen stattfinden müssen, zu verzichten. Das ist eine große Hilfe.“

Alle Fans, die die Verzichterklärung an den Verein schicken, erhalten zudem diese Antwort-Mail im Namen von Schippers und Manager Max Eberl (46):

Mit dieser E-Mail bedankt sich Borussia bei den Fans.

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