Borusse steht zu seiner Stadt „Essen auf Rädern“: Gladbach-Star mit kreativer Corona-Hilfe
Mönchengladbach - Er ist Borusse vom Scheitel bis zur Sohle. Und als gebürtiger Saarländer mittlerweile auch ein richtiger Gladbacher geworden: Patrick Herrmann. Der 29-Jährige identifiziert sich voll mit der Vitusstadt, möchte nach der Karriere auch am linken Niederrhein sesshaft werden.
Herrmann: „Geht einem sehr nahe“
In Zeiten der Corona-Krise setzt sich Herrmann für die Menschen und Unternehmer in Gladbach ein. Auf die Frage, wie sehr die Corona-Krise Gladbach getroffen hat, sagt Herrmann bei „Sport1“: „Ich kenne mittlerweile fast jedes Restaurant in Gladbach. Und fast alle kämpfen ums Überleben, können teilweise ihre Mieten nicht zahlen. Das geht einem sehr nahe.“
Herrmann unterstützt daher die Initiative „Support your local heroes“. „Mit dem Kauf eines T-Shirts unterstützt man automatisch Kleinunternehmen“, so Herrmann, der darüber hinaus auch noch zu einer kreativen Variante der Corona-Hilfe gefunden hat. Herrmann und seine Frau Sandra haben eine Art „Essen auf Rädern“ für sich kreiert.
Bei Herrmann wird nicht gekocht
Herrmann, Spitzname „Flaco“, verrät: „Meine Frau und ich haben entschieden, das Kochen vorübergehend sein zu lassen. Wir bestellen täglich woanders bei lokalen Restaurants Essen und holen das ab.“ Damit die Kassen der Restaurants in Gladbach nicht leer bleiben in Zeiten, in denen keine Gäste wegen der Pandemie im Lokal sitzen dürfen.
Herrmann tut was in seinem direkten Umfeld, um Menschen, die besonders von der Coronakrise betroffen sind, unter die Arme zu greifen. Das Fohlen sagt: „Wir verdienen viel Geld, keine Frage. Für uns als Mannschaft war zum Beispiel sofort klar, dass wir auf unser Gehalt verzichten, um den Mitarbeitern auf der Geschäftsstelle zu helfen, die überwiegend in Kurzarbeit sind. Es ist klar, dass wir helfen. Ich kenne mittlerweile ganz viele Mitarbeiter persönlich. Ich musste darüber nicht zweimal nachdenken.“
Zweites Kind bereits in Planung?
Herrmann bekennt sich zu Gladbach: „Wir haben uns kürzlich ein Grundstück in Mönchengladbach gekauft. Darauf will ich demnächst ein Haus für die Familie bauen. In der Wohnung wird es nämlich eng, wenn irgendwann ein zweites Kind dazukommt.“