Leverkusen stürmt Fohlen-Festung Gladbach schluckt bittere Heimpille zum Liga-Restart
Bittere Pille für die Fohlen zum Bundesliga-Restart!
Die Mannschaft von Trainer Daniel Farke hat zum Abschluss des 16. Spieltages am Sonntag (22. Januar 2023) gegen Bayer Leverkusen eine 2:3 (0:2)-Heimpleite kassiert.
Die Werkself stürmt die Festung Borussia-Park, Borussia Mönchengladbach vergeigt Spiels eins nach der Ära von Torwart Yann Sommer.
Gladbach wacht im Rheinland-Duell gegen Leverkusen zu spät auf
Dessen Nachfolger Jonas Omlin stand erstmals für den VfL im Gehäuse – und der Schweizer Nationalspieler erlebte vor 53.336 Zuschauerinnen und Zuschauern eine verbockte Gladbach-Premiere.
Dabei hatten die Hausherren, die ohne ihren Top-Stürmer Marcus Thuram auskommen mussten, zunächst einen ordentlichen Start in den Rheinland-Gipfel erwischt. Die Startphase gehörte Borussia, Weigl (6./ 11.) und Koné (9.) hatten die ersten Tor-Chancen.
Doch aus heiterem Himmel gingen dann die Gäste aus der Farbenstadt in Führung.
Borussias Bensebaini sah auf der linken Seite im Duell gegen Frimpong ganz schlecht aus, Weigl hätte noch retten können, doch stattdessen kam der Ball zu Hlozek, der aus der Drehung abzoh, Fohlen-Keeper Omlin lenkte den Ball noch mit den Fingerspitzen an den Pfosten, doch die Kugel sprang Bakker vor die Füße, der schließlich aus spitzem Winkel den Ball zum 1:0 (21.) einschoss.
Ein Gäste-Treffer, der Wirkung zeigte. Leverkusen übernahm prompt das Spielgeschehen gegen vor allem im Umschaltspiel und Abschluss schwache Gladbacher.
Folge: Frimpong lief der Borussia-Defensive erneut weg und alleine auf Keeper Omlin zu, doch Gladbachs neue Nummer eins verhinderte per Glanztat den nächsten Gegentreffer (26.).
Borussia tat sich sichtlich schwer, ohne Thuram Zug zum Tor zu entwickeln. Bis auf einen Kopfball von Elvedi (28.) wurde es für die Gäste kaum gefährlich.
Auf der anderen Seite war es erneut Omlin, der nach einem Schuss von Hlozek (35.) sicher zupackte.
Nur wenige Augenblicke später zappelte der Ball erneut im Gladbacher Tor, doch der Treffer wurde wegen einer Abseitsstellung von Schiedsrichter Harm Osmers nicht anerkannnt.
Leverkusen blieb dran, lauerte auf Fohlen-Fehler. Und der kam. Nico Elvedi leistete sich einen Blackout, verlor gegen Adli als letzter Mann den Ball, der Leverkusener sprintete weg, Elvedi konnte ihn nicht mehr stoppen, Schuss, Tor, 2:0 für Bayer (43.). Omlin war erneut machtlos.
Dann war Pause, es gab Pfiffe im Borussia-Park.
Durchgang zwei begann aus Fohlen-Sicht schwungvoller, Bensebaini kam zum Schuss, abgeblockt.
Der folgende Eckball wurde gefährlich, Elvedi kam frei vor dem Leverkusener Tor zum Kopfball, Schlussmann Hradecky (55.) verhinderte mit einem tollen Reflex den Gladbacher Anschlusstreffer, Bensebaini konnte den Abpraller nicht mehr aufs Tor bringen.
Aber: Leverkusen ließ es nicht zu, dass die Borussia das Spiel noch einmal drehen konnte.
Bayer konterte erneut blitzschnell, Bakker bediente den eingewechselten Amiri, der mit seinem satten Flachschuss Omlin keine Chance im Gladbacher Tor ließ, 3:0 (67.).
Alles klar?
Noch nicht. Ein Treffer des zuvor eingewechselten Kapitäns Lars Stindl sorgte für Spannung, Stindl konnte den Ball nach Zuspiel von Wolf im Leverkusener Tor zum 1:3 (82.) unterbringen konnte.
Ging da noch was?
Gladbach versuchte es zumindest, es lief die Nachspielzeit, als erneut Stindl aus der Distanz abzog und der Ball an die Unterkante klatschte und schließlich zum 2:3 (90.+3) im Tor einschlug. Doppelpack Stindl.
Die letzten Sekunden liefen, Borussia kam noch einmal nach vorne, aber es reichte nicht mehr für den Turnaround. Schlusspfiff. Leverkusen triumphierte.
Während die Gäste-Fans den Erfolg am Niederrhein feierten, hat die Borussia gleich zum Restart einen empfindlichen Dämpfer hinnehmen müssen.