7,5 Millionen Euro! Borussia-Legende verteidigt Rekord-Ablöse für neuen Gladbach-Trainer
Mönchengladbach - Gladbach-Legende Gestein Berti Vogts (74) hat sich zu Borussias neuester Verpflichtung geäußert. Er lobt Fohlen-Manager Max Eberl (47) für den Hütter-Transfer. Der noch in Frankfurt unter Vertrag stehende Adi Hütter (51) wird zum 1. Juli 2021 für eine Ablöse von 7,5 Millionen Euro die Nachfolge von Marco Rose (44) am Niederrhein antreten.
- Gladbachs Urgestein Berti Vogts (74) hat sich zur Verpflichtung von Trainer Adi Hütter geäußert
- Vogts lobt Gladbach-Manager Max Eberl (47) für den Hütter-Coup und verteidigt die hohe Ablöse-Summe
- Berti Vogts: „Adi Hütter ist für Borussia die beste Lösung als Nachfolger von Marco Rose“
Ur-Gladbacher Berti Vogts verteidigt Ablöse-Summe für Adi Hütter
In Gladbach sind in diesen Tagen die Würfel gefallen. Adi Hütter wird neuer Trainer der Fohlen. Für die Verpflichtung des 51-Jährigen musste Max Eberl tief in die Tasche greifen. 7,5 Millionen Euro Ablösesumme bezahlt die Borussia an Eintracht Frankfurt.
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Das ist eine neue Rekordsumme für einen Trainer-Transfer in der Bundesliga. Gladbachs Rekordspieler Berti Vogts sagt dazu: „Adi Hütter ist für Borussia die beste Lösung als Nachfolger von Marco Rose. Damit macht Eberl klar, dass Borussia weiterhin ambitioniert ist“, betont Vogts in der „RP“.
Vogts macht deutlich, wie gut ihm die Neu-Verpflichtung gefällt. „Hütter weiß genau, wie er eine Mannschaft anpacken muss. Vor allem gefällt mir, dass er offenbar konsequent nach dem Leistungsprinzip und nicht nach Namen aufstellt.“
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Und Hütter schaue dabei nicht auf die Spiele, sondern auf den Trainingsplatz: „Wer auf dem Trainingsplatz nicht liefert, bleibt draußen. Da kann sich dann auch mal ein amerikanischer Nationalspieler auf der Bank wiederfinden, wenn er nicht überzeugt“, so Vogts.
Berti Vogts betont weiter, dass Hütter ein erfahrener Trainer sei, der die Bundesliga kenne. „Hütter wird dem Team noch mehr Stabilität geben, da bin ich mir sicher“, so der Welt- und Europameister.
Er bezeichnet Hütter als „Spielerentwickler“ und sagt: „Borussia hat nicht das große Geld wie die anderen Topteams der Liga, da muss man gute Ideen haben. Hütter hat in Bern und Frankfurt nachgewiesen, dass er Spieler entwickeln und besser machen kann.“
„Hütter wird für die Spieler eine Respektsperson sein“, so Vogts, der ausführt: „Sie schauen auf seine Vita und sehen: Er ist schon Meister in Österreich und in der Schweiz geworden. Und er führt jetzt die Eintracht in die Champions League.“ Für Eberl seien das gute Argumente, um neue Spieler zu verpflichten.
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Für Vogts ist es in Ordnung, dass Borussia in Hütter eine hohe Ablöse investiert. Der Bundestrainer vom EM-Sieg 1996 erinnert sich an seine aktive Zeit als Spieler: „So hat es Helmut Grashoff 1975 auch gemacht. Er war überzeugt von Udo Lattek, der schon bei Rot-Weiss Essen unterschrieben hatte. Wir als Team hätten auch gern mit Dettmar Cramer gearbeitet, aber Grashoff sagte mir: Udo Lattek ist der beste Trainer für Gladbach als Nachfolger von Hennes Weisweiler.“
Gladbach gegen Frankfurt: Ein Spiel mit besonderer Brisanz
Das erste Aufeinandertreffen für die Mannschaft mit dem neuen Trainer steht am Samstag (17. April 2021/15.30 Uhr) an. Dann empfängt die Fohlen-Elf Eintracht Frankfurt.
Sehen Sie hier Teile der Pressekonferenz von Borussia Mönchengladbach vor dem Bundesliga-Heimduell gegen Eintracht Frankfurt:
„Hütter hat mit Bobic die Eintracht zu einer Spitzenmannschaft gemacht. Sie haben Spieler geholt, die andere so gar nicht auf dem Zettel hatten oder die woanders als schwierig galten. Daraus hat Hütter ein Team geformt, gegen das es sehr schwierig ist, zu spielen. Man merkt den Spielern an, dass sie Freude am Spielen haben. Dieses Gefühl vermitteln nicht mehr viele Teams heute“, schwärmt Vogts von der guten Arbeit in Frankfurt.
„Ich denke, es wird ein sehenswertes Spiel sein. Borussia sollte aber gewinnen, sonst wird es eng mit der Europa-Hoffnung. Und auf gewisse Weise spielen die Borussen ja auch beim neuen Trainer vor“, so Vogts. Der freut sich auf den neuen Trainer in Gladbach. „Ich bin gespannt, welche Akzente Hütter setzen wird.“