Personalsorgen vor Match gegen Hoffenheim Borussia-Coach Rose fehlen wichtige Spieler
Mönchengladbach - Was vor ein paar Tagen noch Spekulation war, ist jetzt traurige Gewissheit. Borussias Top-Stürmer Alassane Plea (27) wird den Fohlen in diesem Jahr, und somit auch in der kommenden Partie gegen die TSG 1899 Hoffenheim am Samstag (15.30 Uhr, Borussia-Park), nicht mehr zur Verfügung stehen. Das bestätigte Trainer Marco Rose (44) am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.
„Alassane fällt aus. Er hat eine Zerrung am Beinbeuger und für ihn das Jahr somit auch vorbei“, erklärte Rose. Der Franzose war beim Match in Frankfurt (3:3) nach 63 Minuten ausgewechselt und an der Seitenlinie behandelt worden. „Er hat viel in den letzten Wochen gespielt. Es ist natürlich schade, aber wir werden es kompensieren“, kommentierte der Trainer der Fohlen den Ausfall des Goalgetters.
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Ein herber Schlag für Borussia, die mit Plea gegen Hoffenheim einen ihrer wichtigsten Spieler ersetzen müssen. Der 27-jährige Stürmer hatte zuvor schon mehrmals unter Beweis gestellt, wie wichtig er für Borussia ist und, dass er mit seinen Treffern und Torvorlagen auch in engen Spielen für die Entscheidung sorgen kann.
Sehen Sie hier die komplette Pressekonferenz von Borussia Mönchengladbach vor dem Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim:
Nicht umsonst ist "Lasso", wie er von seinen Teamkollegen genannt wird, auch nach der Champions-League-Gruppenphase noch einer der Top-Scorer des Wettbewerbs und teilt sich gemeinsam mit Paris-Superstar Neymar (28) und Lazios Ciro Immobile (30) mit jeweils acht Scorerpunkten den ersten Platz – noch vor Top-Stars wie Juves Cristiano Ronaldo (35) oder Barcelonas Lionel Messi (33). Und sogar dem frischgebackenen Weltfußballer Rober Lewandowski (32).
Der Ausfall des torgefährlichen Franzosen ist allerdings nicht der einzige, den Borussia-Coach Rose gegen Hoffenheim verkraften muss. Auch in der Abwehr bleiben Rose nicht viele Optionen. Denn: Während Youngster Jordan Beyer (20) sich im U23-Spiel gegen Wegberg-Beek eine Sperre für zwei Partien in der Regionalliga West und für alle anderen Meisterschaftsspiele seines Vereins eingehandelt hat, fehlt auch Ramy Bensebaini (25) nach seinem positiven Covid-19-Test noch immer.
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„Bei Ramy ist es so, dass er Covid-19 mit Symptomen hatte und wir dort die Verantwortung haben, ihn zu beobachten und ständig zu untersuchen“, betonte Rose im Gespräch mit den Medienvertretern. „Da wir alle nicht so richtig wissen, was dahintersteckt und mit dem Körper passiert, hat der Doktor die absolute Oberhand. Er gibt gemeinsam mit Ramy das Tempo vor und bevor wir uns nicht absolut sicher sind, dass er wieder voll belastbar ist, werden wir es so machen wie jetzt.“
Bedeutet: Genau wie Plea wird auch Bensebaini in diesem Jahr keine Spiele mehr für die Fohlen bestreiten können. Das bestätigte Rose, gab aber Hoffnung auf eine baldige Rückkehr am Anfang des kommenden Jahres. „Es geht ihm wirklich sehr gut und auch die Werte werden immer besser. Wir versuchen ihn so schnell wie möglich wieder in eine gute Verfassung zu bringen, genau wie er sich selber auch“, so Rose. Allerdings: Der Algerier fehlt seit einigen Wochen, muss nach seiner Rückkehr auch den entstandenen Trainingsrückstand erstmal aufarbeiten.
Borussias Personal: Hoffnung bei Jonas Hofmann
Aber es gibt auch Hoffnung. Denn: Während Patrick Herrmann (29), der in Frankfurt noch angeschlagen passen musste, gegen Hoffenheim wieder im Kader stehen könnte, gibt es auch bei Mittelfeldmann Jonas Hofmann (28) gute Nachrichten. „Jonas hat am Freitag zum ersten Mal voll trainiert – ein Einsatz am Samstag gegen Hoffenheim käme da aber noch zu früh“, verkündete Rose und merkte an: „Aber er wird sicher ein Thema für das Spiel in Elversberg sein. Das ist durch den Ausfall von Lasso auch sehr wichtig für uns. Da wir so offensiv noch mehr Optionen haben.“
Trotz der angespannten Personallage: Borussia möchte das nicht als Ausrede nutzen – im Gegenteil. „Die Kräfte sollten morgen für uns kein Thema sein“, sagt Rose. „Ich denke, auch Hoffenheim hat bis hierhin eine Menge Spiele gehabt, und wir wollen nochmal alle Kräfte mobilisieren, mit viel Energie das letzte Heimspiel angehen und gewinnen.“