Wackel-Abwehr im Pokal noch mit weißer Weste Erlebt Friedrich in Hannover das andere Gladbach-Gesicht?
Marvin Friedrich, Innenverteidiger von Borussia Mönchengladbach, beim Bundesliga-Duell des VfL mit Bayer Leverkusen am 15. Januar 2022 im Borussia-Park.
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Der erste Aufritt von Innenverteidiger Marvin Friedrich (26) im Trikot von Borussia Mönchengladbach hat es gleich in sich gehabt. Satte 30 Torschüsse konnte Gegner Bayer Leverkusen im Borussia-Park abfeuern, am Ende siegte der Werksklub auch mit 2:1 (15. Januar 2022) – und verschoss dabei sogar noch zwei Elfmeter.
Gladbach hat aktuell die drittschlechteste Abwehr der Liga
Friedrich, der zuvor von Union Berlin verpflichtet worden war, hatte also gleich alle Hände voll zu tun in der Fohlen-Defensive, erlebte letztendlich jedoch keine Traum-Premiere, auch wenn Trainer Adi Hütter (51) ihm eine gute Leistung später attestierte. „Ich hätte natürlich am liebsten gewonnen zum Einstand. Das ist klar,“ sagt Friedrich.
Der ehemalige Berliner hatte bei seinem Borussia-Debüt einen umstrittenen Elfmeter gegen Bellarabi verursacht. Dank Gladbachs Torhüter Yann Sommer (33) führte das nicht zu einem Gegentor.
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Friedrich sah dann beim zweiten Leverkusener Treffer durch Schick unglücklich aus. Luft nach oben ist auf jeden Fall noch beim Neuen für Gladbachs in dieser Saison so wackligen Defensive.
Friedrich: „(...) Die Standards muss man besser verteidigen, klarer Fall. Es ist einfach sehr bitter, dass wir dieses Spiel durch zwei Standardtore verloren haben.“
Mit mittlerweile 35 Gegentreffern stellt Borussia Mönchengladbach hinter Schlusslicht Greuther Fürth (51) und Hertha BSC (38) die drittschlechteste Abwehr in der Fußball-Bundesliga.
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Am Mittwoch (19. Januar) ist Friedrich mit Borussia dann im DFB-Pokal gefordert. Es geht zu Zweitligist Hannover 96 (18.30 Uhr).
In diesem Wettbewerb hat Borussias Defensive in dieser Spielzeit allerdings noch eine weiße Weste. Weder im Duell bei Drittligist 1. FC Kaiserslautern (1:0/9. August 2021) noch gegen Bayern München (5:0/27. Oktober 2021) kassierte Gladbach einen Gegentreffer.
Friedrich dürfte sicherlich nichts dagegen haben, am Mittwoch in Hannover beim Pokal-Achtelfinale dann das andere Borussia-Gesicht in Sachen Defensivarbeit samt Sieg auf dem Platz mitzuerleben.