Sechs Münchner Watschen für Gladbach Bayern schlachten im Meister-Rausch desolate Fohlen ab
München - Mit einer rauschenden Tor-Gala (6:0) gegen Gladbach hat der FC Bayern am Samstag (8. Mai 2021) vorzeitig die 31. Meisterschaft in der Fußball-Bundesliga gefeiert. Bereits vor dem Anpfiff des Topspiels hatten die Münchner zum neunten Mal in Folge als Titelträger festgestanden, da zuvor Dortmund gegen Leipzig (3:2) gewinnen konnte. Dem ließen die Bayern dann eine fulminante Machtdemonstration gegen die Borussia vom Niederrhein folgen.
- Gladbach geht am 32. Bundesliga-Spieltag (8. Mai 2021) im Topspiel beim deutschen Meister Bayern München mit 0:6 unter
- Die Borussia dürfte damit die letzte Chance auf eine Teilnahme an der Europa League verspielt haben
- Bayern hatte bereits vor dem Anpfiff als Meister festgestanden, Stürmer Lewandowski trifft drei Mal und jagt Gerd-Müller-Rekord
Der Rekordmeister spielte die Elf vom Niederrhein bereits in der ersten Halbzeit an die Wand. Fast schon erschreckend, wie hilf- und harmlos die Gäste, die sich mit einem Sieg noch einmal Hoffnungen auf die Europa League hätten machen können, in der Allianz-Arena in ihr Schicksal ergaben.
Gladbach bereits zur Pause von Meister Bayern gedemütigt
„Sky“-Experte Lothar Matthäus bemerkte bereits nach 45 Minuten: „Gladbach ist für diese Bayern kein Gegner gewesen.“
Schon nach zwei Minuten schossen sich die Bayern auf die Siegesstraße. Lewandowski nutzte gleich den ersten Defensiv-Wackler der Gladbacher und vollstreckte eiskalt zum 1:0.
Der neue deutsche Meister blieb gegen lahme Fohlen sofort dran. Coman tanzte, Abschluss, Pfosten. Dusel für die Gäste.
Konter Gladbach, Thuram schoss, Neuer parierte.
Bayern drückte wieder. Müller kam zum Abschluss, Zakaria fälschte ab, Keeper Sommer ohne Abwehrchance, 2:0 für die Bayern.
Gladbach agierte weiter völlig hilflos, Bayern hatte Blut geleckt gegen.
Flanke, Lewandowski war frei, herrlicher Abschluss des Stürmers, 3:0.
Nach etwas mehr als 30 Minuten war das Topspiel bereits entschieden. Bayern ließ aber nicht locker, drückte weiter.
Coman war es dann, der kurz vor dem Pausenpfiff auf 4:0 stellte. Halbzeit.
Es ging im Anschluss aber nahtlos weiter mit der Bayern-Gala. Bereits nach wenigen Augenblicken hätte Müller erhöhen können. Kurz darauf verhinderte Fohlen-Schlussmann Sommer gleich mehrfach Schlimmeres.
Dann griff aber Schiedsrichter Stieler ein. Mit Hilfe des Videoassistenten entschied der Unparteiische auf Handelfmeter für die Bayern.
Neuhaus hatte einen Kopfball von Goretzka mit dem Arm unabsichtlich abgeblockt. Lewandowski schnappte sich die Kugel, verwandelte den Handelfmeter sicher, 5:0 für den Meister. Der Pole hatte den Dreierpack geschnürt, sein 39. Liga-Treffer in dieser Saison. Der Fabelrekord von Gerd Müller (40 Treffer) wackelte.
So munter die Münchner auch aufspielten, aber was hatten sich die Gladbacher da für eine desolate Vorstellung erlaubt.
Münchner Tor-Rausch gegen Gladbach geht auch in Unterzahl weiter
Eine Viertelstunde vor Schluss sah dann nach Videobeweis Bayerns Nianzou nach einer Notbremse gegen Embolo die Rote Karte.
Ließ die Bayern aber kalt, die setzten ihren Sturmlauf selbst in Unterzahl einfach fort. Sané lief der VfL-Defensive davon, nächstes Tor, 6:0 für den Meister.
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Dann erlöste Schiedsrichter Stieler die Borussia, derweil schritten die Bayern als hochverdiente Meister siegestrunken vom Spielfeld.
Der FCB hatte wahrlich meisterlich gespielt, Gladbach hingegen kassierte erstmals unter Trainer Marco Rose sechs Gegentore.
Borussia muss nun zittern, um zumindest noch Platz sieben und die Teilnahme am neuen Conference-League-Wettbewerb schaffen zu können.
„Sky“-Experte Lothar Matthäus sagte zur Gladbacher Leistung: „Sie haben sich abschlachten lassen. Das war unwürdig. So etwas darf sich ein Verein wie Borussia Mönchengladbach nicht erlauben.“
Fohlen-Trainer Marco Rose sagte nach Schlusspfiff: „Wir hatten uns eine Menge vorgenommen. Und kriegen dann sechs Gegentore. Dabei hatten wir vorher noch angesprochen, dass wir hier mit Überzeugung und Intensität auftreten wollen. Wir haben 0:6 verloren. Das ist eindeutig. Die Bayern sind ein wahrer Champions, der mit jedem Tor noch mehr Lust und Spielfreude bekommen hat. Bei uns war es dann irgendwann gefühlt auch Stromausfall.“