Die Wochen der Wahrheit stehen bei Borussia Mönchengladbach bevor.

Die 3:4-Last-Minute-Pleite für Borussia Mönchengladbach gegen die TSG Hoffenheim hat abermals die großen Probleme der bisherigen, fast beendeten Saison gezeigt. Defensive Aussetzer und individuelle Aussetzer brachten die Fohlen am 20. Spieltag der Fußball-Bundesliga abermals um Punkte.

Dreifach-Torschütze Hack: „Müssen nach unten schauen“

Dabei befindet sich Borussia Mönchengladbach in einer Situation, in der die hohe Fehleranzahl der bisherigen Saison zwingend minimiert werden muss und in der jeder Punkt zählt. Mit 31 Zählern belegen die Fohlen zwar einen auf dem Papier komfortablen elften Platz in der Tabelle. Doch die dahinterliegende Konkurrenz ist den Gladbachern dicht auf den Fersen.

Nach Beendigung des 30. Spieltags mit den Sonntagsspielen könnte die Niederrhein-Elf im schlechtesten Fall mit einem mageren Vier-Punkte-Vorsprung auf den 16. Relegationsplatz in die verbleibenden vier Liga-Partien gehen.

So tief im Abstiegskampf steckten die Fohlen seit der Saison 2010/11 nicht mehr. Eine besorgniserregende und gefährliche Situation, vor allem angesichts der Form der letzten Spiele. Nicht umsonst schlugen am Samstag (20. April 2024) unmittelbar nach dem Spiel die ersten Stimmen Alarm.

„Die Gladbacher müssen in den Rückspiegel schauen“, findet etwas Sky-Experte Didi Hamann (50). Den Vorsprung, den die Gladbacher derzeit noch haben, der sei in vier Spielen schnell aufgeholt. „Die Gladbacher sind noch nicht da raus“, wird der 50-Jährige deutlich.

Ähnliche Töne schlug auch Dreierpack-Held Robin Hack (25) an, der sichtlich frustriert wirkte, dass sein Genie-Streich mit drei Treffern bei seinem einstigen Ausbildungsklub nicht zu Punkten führte. „Wir müssen nach unten schauen“, sagte Borussias neuer Bundesliga-Top-Torschütze.

„Es sind noch vier Spiele, wir müssen auf jeden Fall noch drei, vier Punkte holen, damit wir dann wirklich komplett safe sind“, so Hack weiter, der versichert, dass die Mannschaft alles geben werde, um dies zu erreichen. Noch haben die Fohlen-Kicker alles in der eignen Hand. Insbesondere die kommenden beiden Spiele werden richtungsweisend sein.

Mit Union Berlin empfangen die Gladbacher nächsten Sonntag (28. April 2024) einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Sechs Tage später gastieren die Fohlen dann beim punktgleichen SV Werder Bremen. Sollten diese Spiele erfolgreich bestritten werden, könnten die Fohlen den sicheren Klassenerhalt vorzeitig in den Händen halten. Doch bis dahin bleibt die Situation ernst.