GladbachLIVE-Kommentar Aufwachen, Borussia-Bosse! SO darf es NICHT weitergehen!
Mönchengladbach. Wir fallen gleich Mal mit der Tür ins Haus! Als Adi Hütter (51), neuer Cheftrainer von Borussia Mönchengladbach, am Sonntag, 29. August 2021, nach der nächsten peinlichen Niederlage (1:2) bei Union Berlin, ans TV-Mikro getreten war, und die Geschichte von der vermeintlich unverdienten Niederlage der Fohlen-Elf ins „DAZN“-Mikro soufflierte, klingelte bei der GladbachLIVE-Redaktion prompt das Telefon. Am Apparat: Ein ehemaliger VfL-Cheftrainer, der namentlich nicht genannt werden möchte. Dessen Aussage: „Hoffentlich macht Adi nicht den gleichen Fehler wie ich!“
GladbachLIVE-Kommentar zur sportlichen Lage bei Borussia
Was ist in diesem Kontext gemeint? Das wiederholte Schönreden vom kollektiven Versagen der Gladbacher Profi-Mannschaft. Ob André Schubert, Dieter Hecking, Marco Rose oder nun Adi Hütter – keiner dieser Fußballlehrer scheint bislang, alleine wohlgemerkt, in der Lage gewesen zu sein, das Innenleben der Fohlen-Elf so nachhaltig zu beeinflussen, dass Gladbach effektiv zu einem ebenso nachhaltigen Top-Sechs-Klub wachsen kann.
Was umso mehr dem legendären Endlos-Spruch von Fohlen-Wach-Küsser Lucien Favre (63) weitere Bedeutung verleiht: „Vergessen Sie nicht, woher wir kommen!“
Aus der Relegation 2011 stammt das!
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Gladbach hat, trotz Corona-Krise, initiativ angekündigt, den Schritt zurück nach Europa machen zu wollen. Präsident Rolf Königs (80) sagte jüngst noch: „Ich habe noch viel vor mir Borussia.“
Der Fakten-Check zeigt: Aktuell ist Borussia im Abstiegsbereich. Hinter dem Erzrivalen Köln. Ist das eine Eintagsfliege? Nein!
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Die Wahrheit der nackten Ergebnisse lautet vielmehr: In 2021 ist Gladbach in der Beletage des deutschen Fußballs maximal nur noch Mittelmaß.
Konkret: Platz zehn in der Rückrunden-Tabelle 2020/2021. Damit wurde sogar der Trostpreis Conference League kläglich verdaddelt.
In dieser Saison ist Gladbach bislang, es muss so klar formuliert werden, auf Absturzkurs!
Weiterer Fakten-Check: Aus den vergangenen elf Bundesliga-Spielen wurden, saisonübergreifend, nur 14 von 33 möglichen Punkten geholt.
Hält dieser Trend an, hat Gladbach wahrlich Probleme!
2011, vor dem Relegationswunder, formulierte Borussia-Legende Günter Netzer (76) das so: „Die schmoren da in Gladbach in ihrem eigenen Saft!“
Es folgte eine Trotzreaktion auf allen Ebenen im Borussia-Park, die dazu beigetragen hat, dass der VfL eine atemberaubende Renaissance erleben durfte, die letztendlich bis ins Achtelfinale der Champions League (2021) führte.
Nur: Davon ist diese Fohlen-Elf offenkundig aktuell meilenweit entfernt!
Spätestens nach dem Union-Berlin-Aufritt sollten alle Protagonisten im Borussia-Park aufgewacht sein. Vom Präsidium, Manager bis hin zum teuersten Cheftrainer der Vereinsgeschichte!
Gladbach ist sportlich derzeit kein gehobenes Liga-Niveau. Punkt!
Gladbach hat seit dem Abgang von Fitness-Guru Schlumberger eklatante Verletzungs-Probleme
Und die Botschaft an Adi Hütter lautet: Ein permanentes „Sich-Vor-Die-Mannschaft-Stellen“ hilft offenbar nicht weiter.
Also, Herr Hütter, nennen Sie ruhigen Gewissens auch mal Ross und Reiter. Damit Gladbach wirklich mal dauerhaft in die Phalanx der Top-Klubs vorstoßen kann.
Und ja: Gladbach hat aktuell eklatante Verletzungs-Probleme!
Aber: Auch das ist nichts Neues rund um den VfL Borussia!
Zumindest nicht seit dem Abgang von Fitness-Guru Andreas Schlumberger (55), der inzwischen beim FC Liverpool arbeitet!