„Ein sehr talentierter Spieler“ Trainerlegende Wenger adelt Borussia-Angreifer
Mönchengladbach - Borussia-Stürmer Marcus Thuram (23) dürfte spätestens nach Abschluss der vergangenen Bundesliga-Saison, in der er mit zehn Toren und acht Assists neben Landsmann Alassane Plea (27) zu einem der besten Scorer der Fohlen avancierte, auch auf internationalem Terrain Bekanntheit erlangt haben. Was nun aber Trainerlegende und Ex-Arsenal Coach Arsène Wenger (70) über den französischen Top-Stürmer der Fohlen gesagt hat, dürfte den Sohn von Frankreichs Weltmeister Lilian Thuram (48) richtig stolz machen.
In einem Interview mit dem „Spiegel“ wurde der Franzose danach gefragt, warum genau er in seiner Zeit als Trainer von Arsenal London den französischen Angreifer Thierry Henry (43) ins Sturmzentrum statt auf den Flügel gestellt habe. Wenger antwortete darauf, dass Henrys Scharfsinn ihn dazu bewogen habe. „Er hatte das Timing der spielintelligentesten Fußballer. Auch körperlich war er sehr stark. Und technisch konnte er alles: sich ins Kombinationsspiel einschalten, Verteidiger ausdribbeln, abschließen. Tatsächlich gibt es in der Bundesliga einen Spieler, der mich an ihn erinnert – Marcus Thuram von Borussia Mönchengladbach.“
Ein Vergleich, der durchaus Sinn macht. Auch Thuram kann im Zentrum oder auf dem Flügel eingesetzt werden, wird polyvalent ausgebildet. Mit einer Größe von 1, 92 Metern und seinem athletischen Körperbau ist er zudem ebenso physisch stark wie Henry zu seinen besten Zeiten. Auch seine technischen Fähigkeiten mit dem Ball hat Thuram in der vergangenen Spielzeit mehr als einmal unter Beweis gestellt.
Thuram kennt Henry bestens
Wenger lobt Thuram in dem Gespräch, bezeichnet ihn als einen „sehr talentierten Spieler“ – ein echter Ritterschlag für den jungen Franzosen, der als Kind bereits neben Henry in der Kabine saß. Denn: Vater Lilian hat mit dem französischen Super-Stürmer zusammengespielt, holte 1998 gemeinsam mit ihm den Weltmeistertitel im eigenen Land und kickte mit ihm beim FC Barcelona. Henry ist daher eine Art Nationalheld und bei seinen Landsleuten absolut angesehen. Das weiß Weltmeister-Sohn Thuram wohl genau. Ein größeres Kompliment kann man dem Sturmjuwel der Gladbacher also wohl kaum machen.
Und wenn der französische Sturm-Bulle nur ansatzweise einen Weg wie Henry einschlägt, darf sich Borussia wohl in Zukunft noch auf einige Tore und spektakuläre Aktionen freuen. Und Thuram wird wohl noch mehr Aufmerksamkeit auf den internationalen Fußball-Bühnen erlangen.