„Hat Qualitäten, außergewöhnliche Dinge zu machen“ Borussia-Stürmer sticht bei Kantersieg in Kiew besonders hervor
Kiew- Auch, wenn es schwierig ist bei einem 6:0-Sieg samt überragender Mannschaftsleistung der Fohlenelf einen Spieler besonders hervorzuheben: Ein Borusse machte beim Kantersieg gegen Schachtar Donezk besonders auf sich aufmerksam – Alassane Plea (27).
Der Franzose trug sich mit sehenswerten Treffern beim Königsklassen-Spektakel der Fohlen in Kiew nicht nur dreimal selbst in die Torschützenliste ein, sondern bereitete darüber hinaus auch noch einen Treffer (das 5:0 von Capitano Lars Stindl) vor. Mit dem Dreierpack und einem Assist avancierte der 27-Jährige so zum absoluten Match-Winner einer ohnehin schon starken Partie.
Plea war bereits vergangene Saison Borussias bester Scorer
Klar, überraschend war Pleas gute Leistung nicht. Zeigte der frischgebackene Vater doch bereits in der Vergangenheit schon häufig, dass er ein absoluter Torjäger ist und an guten Tagen ein Spiel nahezu im Alleingang entscheiden kann. Nicht umsonst war er bereits in der vergangenen Saison Borussias bester Scorer. In dieser Saison allerdings war der glanzvolle Auftritt in der Königsklasse das bisher beste Spiel des französischen Stürmers.
Das musste auch VfL-Trainer Marco Rose (44) nach dem furiosen Sieg seines Teams zugeben – auch, wenn der Trainer sich nach der Partie schwer damit tat, einen einzelnen Akteur aus seinem Team hervorzuheben. „Es war eine bärenstarke Mannschaftsleistung“, betont der Fohlen-Coach. „Wenn du als Stürmer drei Tore schießt, dann ist das natürlich ein Ausrufezeichen. Das hat Lasso heute geschafft.“
Seit der Rückkehr aus seiner Muskelverletzung zu Beginn der Spielzeit habe sich Plea kontinuierlich gesteigert, erklärt Rose. „Seine Formkurve ist ansteigend und wir wissen, dass er ein wichtiger Spieler für uns ist, weil er die Qualitäten hat, auf dem Platz außergewöhnliche Dinge zu machen. Für ihn geht es jetzt darum, gesund zu bleiben, und den Lauf mitzunehmen.“
Vielleicht gelingt das Plea ja schon am kommenden Sonntag (18 Uhr). Dann trifft die Elf vom Niederrhein mit Bayer Leverkusen nämlich auf einen direkten Konkurrenten im Kampf um die oberen Tabellenplätze. Dass Plea Leverkusen ärgern kann, hat er bereits in der Saison 2018/19 unter Beweis gestellt, als er auswärts in der 37. Minute den ersten und einzigen Treffer in dem Duell mit dem rivalisierenden Nachbarn erzielte.
Franzose stellte sich in der Königsklasse ins Schaufenster
Eins ist in jedem Fall sicher: Mit seinem überragenden Auftritt in der Champions League hat Alassane Plea, der noch bis 2023 bei Borussia unter Vertrag steht, nicht nur bei Borussia-Fans für ordentlich Begeisterung gesorgt. Auch internationale Top-Klubs dürften sich vor Begeisterung die Augen gerieben haben und in Zukunft ein besonderes Augenmerk auf die Leistung von Borussias Offensivakteur legen. Gut möglich also, dass Plea in der kommenden Transferperiode bei einigen Vereinen ganz oben auf der Wunschliste stehen wird.
Der Franzose selbst übrigens gab sich nach seiner Top-Performance in der Champions League bescheiden und hob lieber die Gesamtleistung der Mannschaft hervor. Plea: „Wir haben das Spiel von Beginn an sehr ernst genommen und insgesamt eine solide Leistung auf den Platz gebracht. Die Mannschaft hat einen überragenden Tag erwischt und über die gesamte Spieldauer einhundert Prozent gegeben. Es war einfach ein perfekter Abend für uns.“