Mönchengladbach - Was für ein Tor! Als Alassane Plea (27) in Freiburg aus rund 20 Metern für Borussia den wichtigen Ausgleichstreffer zum 2:2-Endstand erzielte, werden sich viele Fußball-Fans wohl begeistert die Augen gerieben haben. Denn: Der Hammer-Schuss des Franzosen war nicht nur extrem wichtig für die Gladbacher, sondern eben auch besonders schön und sehenswert.

Die Anhänger der Fohlen dürften jedoch vom Traumtor des Top-Stürmers gar nicht so überrascht gewesen sein. Denn bei Plea läuft es derzeit rund. Bereits Anfang Oktober beim 3:1-Derbysieg der Fohlen in Köln hatte der 27-Jährige erstmals in dieser Saison seine Stürmer-Qualitäten unter Beweis gestellt. Es folgten drei Torvorlagen in den Champions-League-Partien bei Inter Mailand (2:2) und gegen Real Madrid (2:2) sowie ein Dreierpack und ein Assist beim überragenden 6:0-Sieg der Gladbacher in Donezk.

Borussias Plea: Bester Scorer der Königsklasse

Und selbst der kurzfristige Ausfall des Angreifers durch eine Infektion mit dem Corona-Virus konnte Plea nicht stoppen. Denn nach seiner Rückkehr nach rund zweiwöchiger Quarantäne knüpfte er nahtlos an die guten Leistungen der Vorwochen an. Doppelvorbereiter beim 4:1 gegen Schalke und Doppelpacker bei der knappen 2:3-Niederlage gegen Inter. Fast hätte Plea den Fohlen da sogar noch zum Punktgewinn gegen die Italiener verholfen – sein dritter Treffer wurde jedoch nicht gegeben.

Alassane Plea ist derzeit der Mann für die wichtigen Tore bei den Fohlen und hat durch seine guten Leistungen mittlerweile auch in Europa seine Visitenkarte hinterlegt. Mit acht Scorer-Punkten (fünf Tore/drei Vorlagen) ist er gar der beste Scorer der laufenden Champions-League-Saison. Vor Weltstars wie Cristiano Ronaldo (35), Lionel Messi (33) oder Robert Lewandowski (32). Und: Derzeit wirkt es nicht so, als würde die Leistung des Franzosen einbrechen. Das bewies nun auch das Traumtor in Freiburg.

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Wie wichtig das Sturm-Ass für Borussia Mönchengladbach ist, weiß auch Sportdirektor Max Eberl (47) genau. Erst in der Pressekonferenz vor der Partie in Freiburg schwärmte er: „Uns macht das sehr froh, dass wir mit ‚Lasso‘ einen Top-Spieler in unseren Reihen haben – einen von vielen.“

Sorgen darum, dass Plea, dessen Vertrag noch bis 2023 läuft, durch seine Top-Leistungen andere Klubs auf den Plan rufen und Borussia schon bald verlassen könnte, hat der Manager der Fohlen aber nicht. „Wir können genug bieten, solche Spieler auch zu halten. Das haben wir in der Vergangenheit immer wieder gezeigt. Ich habe keine schlaflosen Nächte“, so Eberl.

Gladbachs Top-Stürmer scheint bereit für Madrid

Ob Wechsel oder nicht: Derzeit spielt Plea für Borussia Mönchengladbach – und das richtig gut. Und vielleicht setzt der Franzose ja auch in Borussias kommender Partie seinen Lauf fort: Im letzten Champions-League-Gruppenspiel bei Real Madrid (Mittwoch, 21 Uhr). Warm geschossen hat er sich jetzt zumindest schon mal.