Borussia-Strafe wegen Fan-Aktion Ärger wie bei Stuttgart-Banner – Ex-Köln-Boss dachte an Gladbach-Spiel
Das neue Jahr hat eine weitere schlechte Nachricht für die Verantwortlichen von Borussia Mönchengladbach parat!
Nach der bitteren 1:2-Heimpleite gegen den FC Augsburg (21. Januar 2024) bleibt Borussia Mönchengladbach auch die nächste bittere Pille nicht erspart. Für das Fehlverhalten seiner Fans in der bisherigen Saison wurde der Klub nun vom DFB zu einer fünfstelligen Strafzahlung verdonnert.
Gladbach: Zaunfahnen in Bochum sorgten auch bei Stuttgart für Probleme
Die Fans von Borussia Mönchengladbach imponieren auch in dieser Saison wieder mit ihrer lautstarken und frenetischen Unterstützung. Während Choreografien im Borussia-Park oder minutenlange Fangesänge nach Niederlagen immer wieder für positive Reaktionen sorgen, bringt der Einsatz von Pyrotechnik nun erstmal Ärger mit Konsequenzen mit sich.
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Borussia für dieses Fehlverhalten der Fans in zwei Fällen zu einer Geldstrafe in Höhe von 59.900 Euro verdonnert. Das teilte der DFB am Dienstag (23. Januar 2024) offiziell mit.
Die Strafe setzt sich aus den Pyrotechnik-Vorfällen bei den Auswärtsspielen gegen Borussia Dortmund (25. November 2023) und den VfL Bochum (30. September 2023) zusammen. Vor Beginn des Bundesliga-Spiels gegen den BVB setzten Gladbacher Fans rund 30 Rauchtöpfe und Blinker ein.
Gegen Bochum entzündeten einzelne Mitglieder der Fan-Szene ab der 28. Spielminute 13 Rauchkörper, wovon mindestens fünf im Innenraum landeten. Wegen der Aktion musste die Partie für rund drei Minuten abgebrochen werden. Vorausgegangen war zuvor ein Konflikt zwischen den Bochumer Sicherheitskräften sowie den Gladbacher Anhängerinnen und Anhängern.
Banner und Zaunfahnen sollen die Fluchttore blockiert haben, weshalb die Fans darum gebeten wurden, diese abzuhängen. Mit elfminütiger Verspätung konnte die Begegnung erst angepfiffen werden, der Gladbacher Anhang hängte unter Protest seine Utensilien ab. Als Reaktion verließ ein Teil der Szene frühzeitig samt Pyro-Aktion das Stadion.
Die Ereignisse in Bochum sowie das Vorgehen der Ordnungskräfte hatten auch nach dem Spiel für viel Zündstoff bei den Fans der Borussia gesorgt. Auch der VfB Stuttgart erlebte am vergangenen Spieltag eine ähnliche Situation.
Während des Auswärtsspiels der Schwaben beim VfL (20. Januar 2024) war wieder ein Banner über den Fluchttoren Auslöser für eine längere Unterbrechung. Mit rund einer Stunde Verspätung wurde die zweite Halbzeit angepfiffen.
„Wir waren aufgrund der Vorfälle aus dem Gladbach-Spiel sensibilisiert. Deshalb war das Thema mit unseren Ultras auch im Vorfeld besprochen“, sprach VfB-Vorstandsboss Alexander Wehrle (48) in der „Bild“ auch den ähnlich gelagerten Vorfall während des Gladbach-Spiels an.
Sicherlich dürfte das neuerliche Geschehen in Bochum nicht der letzte Konflikt in Sachen Zaunfahnen sein. Nach den Erfahrungen der Gladbacher und Stuttgarter wäre es wohl nicht falsch, Präventivmaßnahmen zu ergreifen und mit entsprechendem Fingerspitzengefühl Ausschreitungen, die Borussia nun eine hohe Geldsumme kosten, zu vermeiden.