Fohlen-Absturz unter Rose immer schlimmer Bayer schubst Gladbach endgültig in die Vollkrise
Mönchengladbach - Die sportliche Talfahrt der Gladbacher Borussia wird immer dramatischer! Die Fohlen verloren auch das Rheinland-Duell am Samstag (6. März 2021) gegen Bayer Leverkusen, mussten sich am Ende mit 0:1 geschlagen geben.
- Gladbach-Talfahrt in der Fußball-Bundesliga geht weiter
- Nach 0:1-Heimpleite gegen Leverkusen nicht mehr einstellig in der Tabelle
- Borussia kassiert die fünfte Niederlage in Folge
Für den VfL war es die fünfte Pflichtspielpleite in Folge, die Elf vom Niederrhein ist damit seit dem 22. Januar sieglos in der Bundesliga. Das Thema Europa-League-Quali dürfte damit nach dem jüngsten Pokal-Aus gegen den BVB wohl auch durch sein.
Gladbach gegen Leverkusen: Borussia am Boden, Bayer zurück in der Spur
Bayer, das zuvor fünf Pflichtspiele in Serie ohne Erfolg geblieben war, stoppte hingegen den Negativ-Trend, hat zudem wieder Anschluss an die Champions-League-Plätze herstellen können.
Borussia ist damit, seit Trainer Marco Rose Mitte Februar bekannt gegeben hatte, dass er zu Dortmund nach dieser Saison wechseln wird, völlig aus der Erfolgsspur. Voll-Absturz in der Liga, Pokal-Traum geplatzt, im Champions-League-Achtelfinale gegen Manchester City droht nach dem 0:2 im Hinspiel bereits ebenfalls das Aus.
Trainer Marco Rose sagte nach der Pleite gegen Leverkusen: „Ein Ergebnis, das mich an das Spiel am Dienstag gegen Dortmund erinnert. Das Spiel hätten wir nicht verlieren müssen. Bitter. In unserer Situation hätten uns Punkte natürlich gutgetan.“
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Manager Max Eberl betonte: „Das ist ein komplizierter Tag für uns. Ein Tag, der wehtut.“
Borussias Hannes Wolf: „Bitter für uns. Leverkusen war in der ersten Halbzeit vielleicht etwas besser, aber in der zweiten Halbzeit haben wir klar den Ton angegeben. Und dann kriegen wir, wie am Dienstag gegen Dortmund, so ein dummes Gegentor. Wir tun uns im Moment einfach sehr schwer, wir sind total verkrampf und haben die Lockerheit verloren.“
Leverkusens Coach Peter Bosz, der nicht einmal ausgewechselt hatte, sagte später: „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Sie hat mutig gespielt. Ich habe keine verunsicherte Mannschaft gesehen. Dieser Sieg ist sehr wichtig für uns. Das ist klar.“
Dass beide Rheinland-Klubs in den vergangenen Wochen keinen Blumentopf hatten gewinnen können, war der Partie zunächst auch anzumerken.
Gladbach, das auf Hofmann, Kramer (beide verletzt) und Stindl (gesperrt) verzichten musste, kam erst einmal nicht auf Touren. Leverkusen spielte gefälliger, die Kombinationen wirkten flüssiger, aber im Abschluss haperte es bei den Farbenstädtern mächtig.
So, als Diaby nach wenigen Minuten an Fohlen-Schlussmann Sommer scheiterte. Die beiden lieferten sich rund 15 Minuten später erneut ein Duell, als Diaby alleine auf Sommer zulaufen konnte, jedoch den Ball am Schweizer Nationalspieler nicht vorbeibekam. Den Abpraller nach Diabys Schuss traf auch noch Schick nicht richtig. Glück für Gladbach.
Was hatte Borussia in Durchgang eins offensiv zu bieten? Nicht viel! Abschlüsse von Neuhaus und Plea, die allerdings kaum Gefahr erzeugten, dazu wurde Wolf aus aussichtsreicher Position geblockt. Das war’s.
Die zweite Halbzeit begann ähnlich. Leverkusen wirkte leicht überlegen, Torchancen blieben rar. Bis Bayer kurz schnarchte, Wolf plötzlich freie Bahn hatte, aber Tah den Schuss des Borussen noch zur Ecke abfälschen konnte.
Weiter Gladbach. Lainer legte auf für Lazaro, der per Fallrückzieher abschließen wollte. Der Österreicher traf den Ball aber nicht richtig, Thuram kam an die Kugel, der wurde von Frimpong im Strafraum gelegt, Schiri Daniel Siebert entschied auf Elfmeter.
Aber: Der Videoassistent griff ein, Lazaro hatte zuvor im Abseits gestanden. Siebert nahm den Strafstoß wieder zurück.
Dann kam Leverkusen: Diaby lief Elvedi weg, guter Pass auf Amiri, der die Führung markieren müsste, doch dessen Schuss rauschte über die Torlatte. Da war mehr drin für Bayer.
Nächster Anlauf der Gäste. Nach einem Ballverlust von Wolf lief Diaby erneut Elvedi weg, Schuss, starke Parade von Sommer, aber Schick konnte aus dem Getümmel abstauben, drin, 1:0 für Leverkusen.
Gladbach: Ginter hat in der Nachspielzeit Chance zum Ausgleich
Beste Chance zum Ausgleich hatte Gladbachs Nationalspieler Ginter in der Nachspielzeit, doch dessen Schuss parierte Keeper Grill reaktionsschnell.
Dann war Schluss. Leverkusen jubelte im Rheinland-Duell. Gladbachs Absturz nimmt immer schlimmere Formen an.