Frankreich gegen Deutschland So stehen die Einsatz-Chancen der Gladbacher im DFB-Team
Mönchengladbach - Wenn die deutsche Nationalmannschaft am Dienstag (15. Juni/21 Uhr) in München ihr erstes EM-Gruppenspiel gegen Weltmeister Frankreich bestreitet, fiebern auch die drei Gladbacher im DFB-Kader – Matthias Ginter (27), Jonas Hofmann (28) und Florian Neuhaus (24) – mit ihren Teamkollegen mit. GladbachLIVE verrät, wie die Chancen auf einen Einsatz der jeweiligen Fohlen-Spieler im ersten Gruppenspiel stehen.
- Am Dienstag (16. Juni) startet das DFB-Team mit dem Spiel gegen Weltmeister Frankreich in die EM
- Im Kader der deutschen Nationalmannschaft befinden sich mit Matthias Ginter (27), Jonas Hofmann (28) und Florian Neuhaus (24) auch drei Gladbach-Spieler
- GladbachLIVE schätzt die Einsatz-Chancen der VfL-Akteure im ersten Gruppenspiel ein
Frankreich gegen Deutschland: Drei Gladbacher im DFB-Kader, einer in der Équipe Tricolore
26 Spieler hat Nationaltrainer Joachim Löw (61) für die Europameisterschaft nominiert – darunter auch die drei Gladbacher Matthias Ginter, Jonas Hofmann und Florian Neuhaus. Dass sie alle aber bereits bei Deutschlands erstem Gruppenspiel gegen Frankreich zum Einsatz kommen, ist eher unwahrscheinlich. Denn: Gegen den starken Gruppen-Gegner und amtierenden Weltmeister dürfte Löw weitestgehend auf etabliertes Stammpersonal zurückgreifen. Und dem gehören zwei der drei VfL-Spieler bislang (noch) nicht an.
Zumindest aber Gladbachs Abwehrchef Matthias Ginter darf sich berechtigte Hoffnungen auf einen Startelf-Einsatz beim DFB-Team machen. Der Verteidiger zählt zu den erfahreneren Spielern in der Nationalmannschaft, war auch schon 2014 beim WM-Gewinn des Teams mit dabei und hat sich in den vergangenen Jahren als feste Größe im Kader der DFB-Elf etabliert. Zusammen mit den ebenfalls sehr erfahrenen Spielern Mats Hummels (31, Borussia Dortmund) und Champions-League-Sieger Antonio Rüdiger (28, FC Chelsea) könnte der VfL-Verteidiger in der Abwehrkette stehen.
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Für Florian Neuhaus dürfte es hingegen schwieriger werden. Dass der 24-Jährige eine Chance von Beginn an bekommt, wäre eher überraschend, dürfte Löw gegen den Weltmeister auch im Mittelfeld eher auf Stammspieler wie etwa Real Madrids Spielmacher Toni Kross (31), Bayerns Joshua Kimmich (26) oder Manchester Citys Ilkay Gündogan (30) setzen.
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Auch Chelseas Champions-League-Siegtorschütze Kai Havertz (22) oder Dortmunds Emre Can (27) dürften im Zweifel momentan noch die Nase vorn haben, was einen Startelfeinsatz betrifft. Durch seine zuletzt guten Leistungen in den Testspielen der DFB-Elf darf sich Youngster Neuhaus aber zumindest Chancen auf eine Einwechslung im DFB-Trikot ausrechnen.
Besonders schwer dürfte es derzeit jedoch für Jonas Hofmann werden. Zwar überzeugte der 28-Jährige sowohl in der abgeschlossenen Saison für Borussia Mönchengladbach als auch bei seinen wenigen Auftritten im Deutschland-Trikot immer wieder, sein Verletzungspech dürfte ihm derzeit aber noch einen Strich durch die Rechnung machen, was einen Einsatz gegen Frankreich angeht.
Hofmann, der bei vergangenen Partien des DFB-Teams bereits wegen einer Muskelverletzung sowie einer Corona-Infektion passen musste, hat sich am Freitag (11. Juni) eine Knieverletzung zugezogen, verpasste dadurch das Training und konnte zuletzt nur individuell arbeiten. Inwieweit Hofmann schon für das Auftaktspiel der deutschen Nationalmannschaft am Dienstag (15. Juni) gegen Weltmeister Frankreich wieder fit sein wird, bleibt abzuwarten.
Hofmann-Einsatz gegen Frankreich nach Knieverletzung ausgeschlossen
Zumindest ein Startelfeinsatz dürfte aber ausgeschlossen sein. Da Löw zudem eine Vielzahl starker Offensiv-Akteure im Kader hat, scheint es unwahrscheinlich, dass Hofmann auch nach überstandener Verletzung gleich im ersten Spiel zum Einsatz kommt. Wahrscheinlicher ist, dass der Bundestrainer im ersten Gruppenspiel des DFB-Teams auf den Gladbacher verzichtet, um nichts zu riskieren und sich die Möglichkeit für einen späteren Einsatz offen zu halten. Gut möglich also, dass Hofmann beim Aufeinandertreffen mit „Les Bleus“ einer der drei Spieler ist, die von Coach-Löw aus dem Kader gestrichen werden.
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Übrigens: Auch im Kader der Franzosen befindet sich mit Angreifer Marcus Thuram (23) ein Spieler der Gladbacher Borussia. Dass der Sohn von Weltmeister Lilian Thuram (49) bei der Équipe Tricolore gegen Deutschland von Beginn an ran darf, ist allerdings ebenfalls mehr als fraglich. Mit PSG-Star Kylian Mbappé (22), Barcas Antoine Griezmann (30) und Chelsea-Routinier Olivier Giroud (34) dürften gleich drei Spieler den Vorzug vor dem VfL-Stürmer bekommen.
Gladbachs Thuram hat starke Konkurrenz im französischen National-Kader
Mit dem Ex-Dortmunder Ousmane Dembélé (24, FC Barcelona), Real Madrids Karim Benzema (33), Bayerns Kingsley Coman (25) sowie Monacos Wissam Ben Yedder (30) und Atletico Madrids Thomas Lemar (25) ist die Konkurrenz auf seiner Position im übrigen so groß, dass er es beim vergangenen Testspiel am 8. Juni gegen Bulgarien (3:0) nicht mal in den Kader schaffte. Sollte Thuram diesmal jedoch dabei sein, dürfte eine Einwechslung des Gladbacher Sturm-Büffels je nach Spielstand eine denkbare Alternative für Frankreich-Coach Didier Deschamps (52) darstellen.