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Von Daniel Thiel

Kurzzeitig von ihm trainiert Farke im Fokus: Gladbach-Star über besondere Transfer-Gespräche

Roland Virkus (l.) und Daniel Farke (r.) unterhalten sich am 17. Juli 2022 mit Borussia-Spieler Christoph Kramer.

Roland Virkus (l.) und Daniel Farke (r.) unterhalten sich am 17. Juli 2022 mit Borussia-Spieler Christoph Kramer.

Anfang Juni war Schluss für ihn!

Mit jeder Menge Tatendrang und großen Worten stellte sich Daniel Farke (46) an Pfingsten 2022 als neuer Trainer von Borussia Mönchengladbach vor.

Gladbach-Star verrät: So war der Austausch mit Daniel Farke

Im Laufe der Saison blieb aber die erhoffte Entwicklung unter dem Nachfolger von Adi Hütter (53) aus – die Fohlen zogen immer mehr den Unmut der Fans auf sich.

Borussia reagierte nach einer Saison im Mittelmaß damit, sich Anfang Juni – nach ziemlich genau zwölf Monaten – von Daniel Farke zu trennen. Es dauerte aber nicht lange, bis der 46-Jährige wieder einen neuen Job fand.

Mittlerweile ist der Coach beim englischen Zweitligisten Leeds United in Amt und Würden. In seinen ersten Wochen musste er sich aber direkt mit einer außergewöhnlichen Situation auseinandersetzen.

Ein Spieler, den Farke gerade zu trainieren begann, wollte wechseln – und das ausgerechnet zu dessen Ex-Klub Borussia Mönchengladbach. Der Transfer von Maximilian Wöber (25) an den Niederrhein wurde Anfang August offiziell.

Der Österreicher verließ Leeds nach dem Premier-League-Abstieg und spielt erst einmal in der laufenden Saison auf Leihbasis bei Borussia – nach wenigen Wochen ist Wöber schon gesetzt.

Aber wie verlief das überhaupt? Ein Spieler kommt auf seinen neuen Trainer zu und erklärt ihm, dass er zu dem Verein will, bei dem der Coach gerade erst gehen musste. Kein Zweifel: Eine solch spezielle Situation im Rahmen eines Transfers gibt es nur selten.

Darüber sprach Wöber nun in einem Interview mit der „Rheinischen Post“: „Wir waren da von beiden Seiten ganz offen. Ich habe dem Herrn Farke sofort Bescheid gesagt, dass Kontakt nach Gladbach besteht und ich das wahrscheinlich machen möchte.“

Wie der Verteidiger verriet, blieb eine emotionale Reaktion Farkes aus: „Er hat mir ein wenig von seinen Erfahrungen berichtet. Er hat ganz objektiv Dinge aufgezählt, die super sind, und solche, die er verändert hätte. Es war ein gutes Gespräch, um mir eine Meinung zu bilden.“

Darüber hinaus habe der 25-Jährige dann auch den Austausch mit Hannes Wolf (24) gesucht, den er aus der österreichischen Nationalmannschaft kennt.

Während Wolf in der laufenden Saison aber noch komplett außen vor ist, fügte sich Wöber schnell ins neue Borussia-System unter Gerardo Seoane (44) ein – und zählt bis dato zu den positiven Überraschungen der noch jungen Saison.