Wollte Wechsel schon früher Profi enthüllt Details ‒ Borussia verpasst Millionen-Einnahmen
Ein Ex-Gladbach-Profi musste zwei Jahre warten!
Im vergangenen Sommer erlebte Borussia Mönchengladbach einen großen Umbruch. Während rund acht neue Spieler an den Niederrhein wechselten, verließen vier wichtige Stammspieler den Verein. Ein Sommer-Abgang steht dabei eigentlich schon seit zwei Jahren fest.
Ex-Gladbacher Thuram: Schnäppchen statt Mega-Millionen-Deal
Die 0:4-Schmach in der Saison 2021/22 von Borussia Mönchengladbach gegen Bayer Leverkusen (21. August 2021) ist rückblickend ein Debakel für die Fohlen. Nicht nur die Höhe der Niederlage gegen einen damals direkten Konkurrenten dürfte schmerzhaft gewesen sein. Auch die Tatsache, dass sich in dieser Partie gleich vier Spieler verletzten.
Eine Verletzung war dabei durchaus mitentscheidend für die Entwicklung am Niederrhein in den folgenden Jahren. In der 20. Spielminute traf es Marcus Thuram (26) an jenem Samstagabend als ersten Profi, der verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Beim Franzosen stand in den Tagen zuvor ein Wechsel zu Inter Mailand im Raum. Doch die Verletzung, ein Innenbandriss im Knie, zerschlug einen vorzeitigen Transfer.
Borussia ging damit eine hohe Millionensumme flöten. Verschiedenen Medienberichten zufolge stand für einen Wechsel Thurams zum italienischen Traditionsverein eine Summe zwischen 20 und 30 Millionen Euro im Raum.
Nun, über zwei Jahre später, schnürt der Franzose seine Fußballschuhe für Inter Mailand. Dem Klub aus der Domstadt schloss sich der 26-Jährige im Sommer 2023 nach vier Jahren in Mönchengladbach an. Nur anders als 2021, gab es für den Stürmer diesmal keine Ablösesumme.
In einem Interview mit DAZN in Italien sprach der Stürmer nun über seinen Beinahe-Transfer. „Federico Dimarco (26, Inter-Spieler, Anm. d. Red.) hat mir gesagt, dass er schon seit zwei Jahren auf mich gewartet hat. Inter war ein Gefühl, das ich in mir trug“, verriet der Franzose.
Den Worten Thurams nach, schien ein Wechsel also schon 2021 sehr konkrete Formen angenommen zu haben. Dementsprechend habe sich der Vize-Weltmeister von 2022 „sehr schlecht gefühlt“, als ein Transfer nach der Verletzung scheiterte. „Denn ich hatte mir schon vorgestellt, hier zu sein. Ich wollte hierherkommen“, gestand der Stürmer weiter.
Bei den Nerazzurri blüht der Franzose mittlerweile voll auf. In zwölf Ligaspielen gelangen dem Stürmer zwölf direkte Torbeteiligungen. Für Inter Mailand entpuppte sich der Deal zwei Jahre später als geplant als echtes Schnäppchen, während Borussia eine Millionen-Ablöse entgangen ist, die dem Verein gerade in finanziell schwierigeren Zeiten wegen der Corona-Pandemie sicherlich gutgetan hätte.