Bleibt es nur bei einem halben Jahr Sommer in München?

Erst im Januar war Yann Sommer (34) von Borussia Mönchengladbach zum FC Bayern München gewechselt. Als Ersatz für den schwer verletzten Manuel Neuer (36, Unterschenkelbruch nach Skiunfall) verpflichtete der Rekordmeister den Schweizer für annähernd zehn Millionen Euro.

Ex-Gladbach-Keeper Sommer bekommt neuen Cheftrainer

Bereits vorher war Sommers Zukunft in ein langwieriges Thema in Gladbach, sein Vertrag beim VfL wäre Ende Juni 2023 ausgelaufen. In München ist er nun bis 2025 gebunden.

Doch bleibt der 34-Jährige wirklich auch über den Sommer hinaus beim FC Bayern? Wie geht es überhaupt im Bayern-Tor weiter?

Nationaltorwart und Bayern-Kapitän Neuer wird zur kommenden Spielzeit zurückerwartet und wird sich wohl kaum hinten anstellen wollen.

Hinzu kommen mehrere ungewisse Situationen im Trainerstab. Ende Januar wurde Neuers langjähriger Torwarttrainer und enger Vertrauter Toni Tapalovic (42) gefeuert, sehr zum Unmut des Weltmeisters. 

Trainer Julian Nagelsmann (35) lotste als seinen Nachfolger Michael Rechner (42) von der TSG Hoffenheim an die Isar, doch seit Freitag (24. März 2023) ist auch Nagelsmann Geschichte.

Neu-Bayern-Trainer Thomas Tuchel (49) äußerte sich noch nicht zur Situation im FCB-Tor. Bislang steht nur fest, dass Rechner Sommers Torwarttrainer bleibt. Bis Saisonende dürfte der Ex-Gladbacher aber seinen Stammplatz sicher haben.

Sommer hatte bislang immer geäußert, den Konkurrenzkampf mit Neuer annehmen zu wollen. Ein schlechtes Verhältnis scheinen die beiden Torhüter nicht zu haben. „Nach der Unterschrift haben wir uns an der Säbener Straße getroffen und sehen uns seitdem fast jeden Tag. Unser Austausch ist sehr positiv“, so Sommer zuletzt in der „Sport Bild“.

Auf ein Duell ums Bayern-Tor und einen möglichen Abschied im Sommer angesprochen, sagte der 34-Jährige: „Das kann ich nicht beantworten. Ich will im Hier und Jetzt die Dinge beeinflussen.“

Eine klare Aussage sieht anders aus. Sommer wird die kommenden Top-Spiele gegen Borussia Dortmund und in der Champions League gegen Manchester City nutzen wollen, um seine Position unter dem neuen Cheftrainer zu festigen.

Ob und wie Neuer zurückkommt und wie Thomas Tuchel die Situation im Tor bewertet, wird sich zeigen. Gesichert ist die Zukunft des Ex-Gladbachers aber keinesfalls.